Tui: Kreuzfahrtgeschäft wächst weiter

Die Tui Group sieht sich trotz Konzernverlust im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018 weiter auf Wachstumskurs – insbesondere aufgrund eines weiterhin boomenden Kreuzfahrtgeschäfts.

Die Sparte erzielte von Oktober bis Dezember ein bereinigtes Ebita in Höhe von 37,5 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um 33,5 Prozent gegenüber den 28,1 Millionen Euro des Vorjahreszeitraums, wie der Tourismuskonzern jetzt mitteilte. Und auch der Umsatz legte noch einmal kräftig auf 192,3 Millionen Euro zu. Gegenüber dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2017 mit 151,9 Millionen Euro Erlös ist das ein Plus von 26,6 Prozent.

Derweil blieb das Kreuzfahrtsegment in Hinblick auf die Auslastung der einzelnen Tochtergesellschaften relativ stabil. Tui Cruises registrierte eine Belegung von 98,9 Prozent, nach 99,5 Prozent im Vergleichszeitraum. Der britische Ableger Marella Cruises hielt sich bei 101 Prozent – zuvor 101,2 Prozent. Hapag-Lloyd Cruises machte einen Sprung von 71,3 auf 75,5 Prozent. Die erzielten durchschnittlichen Raten pro Tag und Passagier entwickelten sich gegensätzlich. Bei Hapag-Lloyd Cruises ging es von 549 auf 533 Euro hinunter. Marella steigerte sich von 122 auf 129 britische Pfund und Tui Cruises kletterte von 143 auf 149 Euro.

Die Weichen für weiteres Wachstum sind in der Kreuzfahrtsparte bereits gestellt. Tui kündigte jüngst an, doch noch einen weiteren Neubau fertigen zu lassen. So werde „Mein Schiff 7“ bei der Meyer Werft in Turku entstehen. Das Schwesterschiff der neuen „Mein Schiff 1“ und „Mein Schiff 2“ werde Kapazität für 2894 Passagiere haben. Die Auslieferung soll nach aktuellem Planungsstand 2023 erfolgen.

Außerdem stieß im Juni 2017 die „Mein Schiff 6“ zur Flotte von Tui Cruises, im kommenden Mai wird die neue Nummer 1 erwartet. Auch Marella wurde modernisiert: Im Mai 2017 wurde die „Marella Discovery 2“ in Dienst gestellt, die „Marella Majesty“ ist im Berichtszeitraum aus der Flotte ausgeschieden.

Tui Group „saisonüblich“ im Minus

Der Tui Group insgesamt gelang im ersten Quartal dennoch nicht der Sprung in die schwarzen Zahlen. Stattdessen belief sich das bereinigte Ebita des Gesamtkonzerns auf minus 24,9 Millionen Euro, nach 60,3 Millionen Euro Fehlbetrag im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2017. Der Umsatz stieg dabei um 8,1 Prozent von 3,3 Milliarden auf 3,5 Milliarden Euro.

„Das erste Quartal 2018 zeigt, Tui ist auf Kurs, wir wachsen weiter. Nach drei Jahren in Folge mit zweistelligem Ergebniswachstum ist dies auch für 2018 unser Ziel“, kommentierte Tui-Vorstandsvorsitzender Fritz Joussen die jüngsten Zahlen mit dem „saisonüblichen Minus beim bereinigten Ebita“. Die eigene Strategie mit einem Fokus auf Hotels und Kreuzfahrten sei erfolgreich. „Wir sind heute Entwickler, Investor und Betreiber – statt wie früher Händler“, so Joussen weiter. Im nächsten Schritt solle weiter in die Digitalisierung investiert werden. Das gesetzte Ziel: ein effizienter Konzern mit maßgeschneiderten Angeboten für die Kunden. ger

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