Venedig ändert Cruise-Abläufe

Der Adria-Hafen Venedig, unterstützt durch die italienische Regierung, will für eine umweltfreundliche Kreuzfahrt sorgen.

Nach jahrelangem Streit sollen die Luxusliner künftig nicht mehr am historischen Zentrum der Lagunenstadt vorbeifahren, um die Abfertigungsterminals zu erreichen. Wie das Verkehrsministerium in Rom jetzt nach einem Treffen mit den Vertretern Venedigs und der Region mitteilte, sollen die Passagierschiffe stattdessen auf einer anderen Route die Stadt erreichen. Zudem ist ein neuer Cruise-Terminal geplant, der früheren Medienberichten zufolge rund 128 Millionen Euro kosten soll und für den eine Bauzeit von gut zwei Jahren veranschlagt wird. An eine Umsetzung des Vorhabens ist nach Einschätzung von Beobachtern jedoch erst in den kommenden drei bis vier Jahren zu rechnen.

Um die Cruise-Liner, die im Kanal von Giudecca dicht an den Sehenswürdigkeiten der Stadt wie beispielsweise dem Markusplatz vorbeifahren, wird seit langem gestritten. Umwelt- und Kulturschützer sorgen sich sowohl um die Unversehrtheit des Unesco-Welterbes Venedigs als auch um das ökologische Gleichgewicht in der sensiblen Lagune. Im Jahresschnitt besuchen etwa zwei Millionen Kreuzfahrtreisende Venedig, das darüber hinaus noch Flug- und Fährverkehrs-Touristen sowie über den Landweg anreisende Gäste verkraften muss. EHA/dpa

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