Viking stockt Neubauprogramm auf
Der erste Neubau der Serie, die „Viking Star“, wurde bereits Anfang 2015 ausgeliefert, Foto: Eckardt
Viking Ocean Cruises erweitert sein aktuelles Neubauprogramm um zwei zusätzliche Schiffe. In Triest wurde jetzt ein entsprechender Vertrag zwischen der US-amerikanischen Kreuzfahrtreederei und Fincantieri unterzeichnet.
Damit wird Viking Ocean Cruises bis 2020 insgesamt sechs luxuriöse Schiffe im 5-Sterne-Segment von der italienischen Werft erhalten. Die beiden jetzt zur Ablieferung Mitte 2018 und Ende 2020 bestellten Neubauten verfügen, wie schon die bisher bestellten 227 Meter langen Cruiser, über eine Bruttoraumzahl von 47.800 und bieten 930 Passagieren in 465 Balkon-Suiten Platz. Für das Innendesign sind bei allen Schiffen Rottet Studio aus Los Angeles und SMC Design aus London verantwortlich.
Der erste Neubau für Viking Ocean Cruises, die „Viking Star“, wurde bereits Anfang 2015 ausgeliefert und am 17. Mai dieses Jahres in Bergen getauft. Zwei weitere Schiffe, die „Viking Sky“ und die „Viking Sea“, sollen im März 2016 von der Fincantieri-Werft in Ancona beziehungsweise im Februar 2017 von der Werft in Marghera abgeliefert werden.
Für ein viertes bestelltes Schiff sowie die beiden aktuellen Neubauten sind die technischen und finanziellen Formalitäten noch nicht abschließend geklärt, teilte die Werft mit.
Viking Ocean Cruises wurde 2013 als Hochseereederei von einer der weltweit größten Flusskreuzfahrtreedereien, Viking River Cuises, gegründet. Sie ist gegenwärtig mit mehr als 60 eigenen und gecharterten Schiffen unterwegs. Viking hat traditionsreiche Wurzeln, ging die Gesellschaft doch aus der renommierten „KD Deutsche Flusskreuzfahrten GmbH“ hervor, die 2000 von der Viking-Gruppe übernommen wurde und Ende 2003 umfirmierte.
Nach Angaben der Reederei entdecken jährlich mehr als 100.000 Passagiere aus den USA, dem Vereinigten Königreich, Australien und dem deutschsprachigen Raum mit Viking River Cruises Flussrouten in Deutschland, Europa, Russland, China und Ägypten.
In Europa besteht die Viking-Flotte überwiegend aus fast baugleichen Schiffen der seit dem Jahr 2012 von der Neptun-Werft und der Meyer Werft gelieferten Baureihe der „Viking Longships“. Diese 135 Meter langen Cruiser verfügen über 95 Außenkabinen für bis zu 190 Passagiere und werden zumeist für Fahrten auf der Donau, dem Rhein und dem Main eingesetzt.
Die Reisen auf den neuen Schiffen von Viking Ocean Cruises werden derzeit nur auf dem US-amerikanischen Markt vermarktet und richten sich an ein Publikum, das älter als 55 Jahre ist.
Die italienische Fincantieri-Werftengruppe ist der weltweit größte Bauplatz für Kreuzfahrtschiffe. Dort wurden seit 1990 insgesamt 70 Luxusliner gebaut. Der aktuelle Auftragsbestand des Unternehmens umfasst bis 2022 noch insgesamt 14 Kreuzfahrtschiffe. bre/CE
