210 Container auf einen Schlag

Die Deutsche Binnenreederei (DBR) und die Container-Transport-Dienst GmbH (CTD), eine Intermodaltochter der Hamburger Hafen und Logistik AG, wollen ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der umweltfreundlichen Containerumfuhr vertiefen.
Das bekräftigen die beiden Partner und verweisen dabei auf ihre seit mehr als zehn Jahren bestehende Kooperation. Nach Überzeugung von Renè Oloff, DBR-Niederlassungsleiter Hamburg, „ergänzt der Einsatz von Binnenschiffen das CTD-Leistungsangebot“. Das gelte im Besonderen „bei großvolumigen Projektladungen sowie großen Containermengen“. Als Massentransportmittel haben sich große Leichter bewährt, die mittels Schubboot fortbewegt werden. In diesen Bargen können Container bis zu drei Lagen hoch gestaut werden. Als Koppelverband lassen sich so auf einen Schlag bis zu 210 Standardcontainer (TEU) transportieren. Die Schuten können neben den Standardboxen auch Spezialcontainer wie Flats oder Open-Top-Behältnisse problemlos aufnehmen. Gerade die Container-Plattformen erfreuen sich in der Containerschifffahrt einer wachsenden Inanspruchnahme, da übermaßige Projekt- und Schwergutladung verstärkt auch auch als Decksladung auf großen Überseecontainerfrachtern transportiert wird. Im landseitigen Seehafenvor beziehungsweise -nachlauf, aber auch in der klassischen, räumlich begrenzten Hafenumfuhr sind für solche „Out-of-Gauge“-Transporte per Binnenschiff zudem keine aufwändigen Sondergenehmigungen vonnöten. Die verschiedenen Terminals können direkt angesteuert werden. CTD und DBR haben eine pragmatische Arbeitsteilung vereinbart: Die Disposition der Aufträge erfolgt über CTD, die ihren Sitz am Reiherdamm auf Steinwerder hat. Die DBR steuert ihre Leichter- und „Schuber“-Flotte ebenfalls direkt aus dem Hamburger Hafen, und zwar im Rahmen eines 24/7-Dienstes. EHA