BHV erschließt sich digitale Welt

Gilt als Königsdiszplin: die sichere Abwicklung von komplexen Projekt- und auch Schwergutverladungen. Unser Bild zeigt die Entladung von zwei in Asien gebauten Schleppern in Rotterdam, Foto: Boluda Towage

Rückblick: Gut besuchtes Fachforum Projektlogistik 2019 in Bremen, Foto: Arndt
Von der „Königsdisziplin“ ist die Rede, wenn es um das Spezialgebiet „Projekt- und Schwergut-Logistik“ geht. Am 18. Januar 2021 ist es in Bremen wieder soweit. Dann startet die Bremische Hafen- und Logistikvertretung (BHV) mit der 7. Auflage des „Fachforum Projektlogistik“ in das neue Jahr. Auch diesmal werden mit dem Event im Besonderen Experten aus den Bereichen Logistik-Branche und Industrieunternehmen angesprochen. Die Veranstaltung steht dabei unter der Überschrift „Quo Vadis Projektlogistik 2021: Zwischen Pandemie und digitaler Tranformation – Wohin steuern wir im neuen Jahr?“.
Die jetzt in der Vorbereitung befindliche Darbietung unterscheidet sich indes deutlich in einem wichtigen Aspekt von den bisherigen Vorgänger-Zusammenkünften: Das Fachforum 2021 wird als rein digital organisierte Expertenrunde umgesetzt, als Webinar.
Damit trägt die BHV den weiterhin bestehenden Rahmenbedingungen als Folge von Covid-19 Rechnung. Seit der Auftaktveranstaltung zu dieser Erfolgsserie im Januar 2015 hatten sich ja stets um die 130 Teilnehmer angemeldet und in Bremen auch physisch eingefunden. Das aber ist absehbar auch 2021 so (noch) nicht machbar.
Dass bei solchen Fach-Veranstaltungen natürlich auch ganz besonders das „soziale Networking“ von den Teilnehmern geschätzt wird, was im digitalen Rahmen so nicht mehr möglich ist, weiß man bei der BHV sehr wohl. Immerhin sorge ein solcher Nebeneffekt auch dafür, dass der BHV über die Jahre hinweg für das „Fachforum Projektlogistik“ eine treue Fan-Gemeinde aus nah und fern zuwuchs. Immerhin bleibt der Trost: Auch eine Präsenzveranstaltung zu diesem Themenfeld wird es wieder geben, wenn es gelingt, das Thema Corona dauerhaft in den Griff zu bekommen.
Die Hinwendung zu einer rein digitalen Version führt auch dazu, dass das BHV-Webinar im Januar auf eine Kernzeit verdichtet wird, und zwar im Zeitraum von 15 bis 18 Uhr.
Ein wichtiges Teilelement der Veranstaltung wird dabei auch eine Branchenumfrage sein, welche die BHV in Kooperation mit Prof. Sven Hermann von ProLog Innovation aus Bremen entwickelt hat. Sie basiert auf einem eigens dafür entwickelten Fragebogen, dessen Ergebnisse dann in eine „Branchenanalyse Projektlogistik“ einfließen. Die Resultate werden am Tag des Webinars veröffentlicht und auch diskutiert. Dr. Ing. Patric Drewes, BHV-Präsidiumsmitglied, zum THB: „Wir wünschen uns natürlich eine rege Beteiligung, so dass wir an dem 18. Januar aussagestarke Ergebnisse präsentieren und natürlich diskutieren können.“ Noch ein ergänzender Hinweis: Der Fragebogen wird dann auch über die BHV-LinkedIn-Seite verfügbar sein.
Die Vorbereitungen zu der Start-Veranstaltung sind inzwischen angelaufen. Die Zeit bis zum 18. Januar ist knapp. Zudem bedingt die Webinar-Form auch viele technische Vorkehrungen, damit der Ablauf rund wird. Immerhin: Dazu liegen inzwischen viele Erfahrungen vor. Drewes weiter: „Wir sind bei der BHV allesamt sehr gespannt, welchen Anklang unser digitales Angebot im Markt, das übrigens kostenfrei ist, findet. Wir wollen damit auch wichtige Erfahrungen sammeln.“ Das digitale „Fachforum Projektlogistik“ 2021 soll nach dem Verständnis der BHV „der Auftakt zu einer Reihe von weiteren, für 2021 angestrebten Online-Formaten rund um die Themenwelt der Projektlogistik sein“, so Drewes.
Der THB wird die Fachveranstaltung wie in den Vorjahren wieder publizistisch begleiten. Zudem wird aus Anlass der Tagung eine Sonderbeilage erscheinen. EHA