Bremen trauert um Ex-Senator Kunick
Trauerbeflaggung im Bremer Rathaus: Der frühere Bremer Häfen- und Wirtschaftssenator Konrad Kunick ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 80 Jahren, teilte die Senatsverwaltung in der Weser-Stadt mit.
Der SPD-Politiker war unter Bürgermeister Klaus Wedemeier (SPD) zwischen 1987 und 1991 als Senator zuständig für das Ressort Häfen, Schifffahrt und Verkehr in der Hansestadt. Zwischenzeitlich hatte er als Senator auch die Ressorts Arbeit und Bau übernommen. Von 1978 bis 1986 war Kunick Landesvorsitzender der Bremer SPD.
Bremens amtierender Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) würdigte den 1940 in Leipzig geborenen Kunick als einen „Politiker von außergewöhnlichem Format“. Kunick habe nie die Bodenhaftung verloren und sei konsequent für seine sozialdemokratische Überzeugung eingetreten. „Kontroversen Debatten ist Konrad Kunick selten aus dem Weg gegangen. Deshalb waren Parteitage mit ihm auch eines nicht: langweilig“, führte Bovenschulte weiter aus. Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff (CDU) sagte, Kunick, der die Sommermonate oft auf einem Bremer Campingplatz verbracht habe, sei auch ein überzeugter Bremer gewesen. EHA/dpa