Container „schweben“ im Hafen

Schwebend unterwegs: Max Bögl will im Hamburger Hafen eine Magnetschwebebahn-Strecke errichten, Foto: Max Bögl
Wenn im Oktober 2021 in der Wirtschafts-, Hafen- und Logistik-Metropole Hamburg der ITS Weltkongress rund um die Mobilität von morgen ausgerichtet werden soll, dann spielt auf dieser Veranstaltung auch der Güterverkehr eine wichtige Rolle.
Das Bau-, Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Max Bögl mit Sitz im bayerischen Sengenthal will rechtzeitig vor Beginn des Kongresses im Hamburger Hafen einen besondere Versuchsstrecke für den Transport von Containern aufbauen und in Betrieb nehmen. Es geht im ersten Schritt um ein Modell, das eine Alternative zur bislang üblichen „Hafenumfuhr“ von Containern per Lkw, Bahn, aber auch mittels Binnenschiff darstellen soll. Neu ist an diesem Transportsystem, dass es auf die in Deutschland entwickelte Magnetschwebebahn-Technologie zurückgreift. Bislang stand dabei in Deutschland nur die Personenbeförderung im Fokus.
„Der stetig wachsende Güterverkehr stellt die Logistikbranche vor enorme Herausforderungen. Mit dem Transport System Bögl (TSB) haben wir neben dem Personentransport auch eine Lösung für effizienten und umweltschonenden Gütertransport mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h entwickelt“, so Stefan Bögl, Vorstandsvorsitzender der Firmengruppe Max Bögl (Jahresumsatz: rund 1,9 Milliarden Euro). Das Versuchsvorhaben in Hamburg wird auch mit Bundesmitteln bezuschusst.
Zum ITS Kongress werden vom 11. bis 15. Oktober 2021 rund 15.000 Besucher und 400 Fachaussteller aus 130 Ländern in Hamburg erwartet. EHA