DSVK: Abfertigungsengpässe durch immer größere Schiffe

Der vor allem aus dem Kreis der großen Containerreedereien forcierte Einsatz von Mega-Frachtern mit deutlich mehr als 15.000 TEU wird von der verladenden und transportierenden Wirtschaft durchaus kritisch bewertet.

So wird befürchtet, dass es durch die Konzentration der Großschiffe in bestimmten Häfen und an einer dann wiederum überschaubaren Anzahl von Terminals zu Abfertigungsengpässen kommt, die die gesamte Logistikkette, von der Kaikante bis ins Hinterland, belasten können. Diese und weitere Bewertungen finden sich in einem am Dienstag erscheinenden Beitrag der THB-Schwesterpublikation <link http: www.dvz.de _blank external-link-new-window dvz.de>DVZ (Deutsche Verkehrs-Zeitung). Er basiert auf einer Blitzumfrage des Deutschen Seeverladerkomitees im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), deren Ergebnisse der DVZ exklusiv vorlagen.

Auch der Trend zum Zusammenschluss von Containerreedereien zu großen Allianzen wird aus dem Verladerkreis nicht nur gutgeheißen. Hier fällt das Urteil tendenziell ernüchternd aus: Die zunächst in Aussicht gestellten Leistungsverbesserungen hätten sich so nicht bestätigt, gaben 80 Prozent der Befragten zu Protokoll.

Handlungsbedarf sehen viele Verlader auch beim Informationsmanagement der Reeder, etwa wenn es um Fahrplanverspätungen geht. Hier würden entsprechende Informationen eher aus dem Kreis der Speditions- und Logistikunternehmen, nicht aber von den Reedereien selbst bereitgestellt, bemängelt die Wirtschaft. Insgesamt erkennt sie jedoch eine spürbare Verbesserung der allgemeinen Fahrplantreue. Deutlich verbessert habe sich auch die Leercontainergestellung, wie aus den Ergebnissen der Umfrage hervorgeht. EHA

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