Duisport „rollt“ auf der Seidenstraße

Hand in Hand: Erich Staake (r.) freut sich über die Kooperation (Foto: Manfred Knopp)
Der Duisburger Hafen und China wollen noch enger zusammenrücken.
Mit der China Merchants Logistics Holdings Co. Ltd. (CML), der Logistikdivision der China Merchants Group (CMG), vereinbarte die duisport Group jetzt eine strategische und projektbezogene Zusammenarbeit. Wie die Unternehmensgruppe ergänzend mitteilte, wurde der Kooperationsvertrag im Verlauf einer mehrtägigen China-Reise von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, die auch von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (beide SPD) sowie dem duisport-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake begleitet wurde, in Hongkong unterzeichnet. Staake setzte außerdem seine Unterschrift auf ein entsprechendes Vertragswerk in der Wirtschaftsmetropole Chengdu, und zwar mit der dortigen Chengdu International Railway Port Investment Co. Ltd. (CDIRPI). Dabei handelt es sich um eine 100-prozentige Tochter der Chengdu Industry Investment Co. Ltd. (CDII). Sie plant einen erheblichen Zuwachs im Gütertransport von China nach Europa direkt über Duisburg. In den chinesischen Millionenstädten entlang der Seidenstraße Chengdu, Chongqing und Urumqi im Nordwesten ist duisport bereits seit längerem engagiert.
Bereits heute verkehren wöchentlich rund 20 Züge zwischen dem Duisburger Hafen und verschiedenen Zielen in China. Entlang dieser neuen Handelsroute, die bei den Chinesen strategisch unter der Seidenstraßen-Initiative „One belt, one road“ firmiert, wollen CMG und duisport gemeinsame Projekte im gesamten transeurasischen Bereich realisieren. Außer der besseren Anbindung an die Märkte in Westeuropa möchte China durch die Seidenstraßen-Initiative auch seine Provinzen in Zentralchina und im Westen des Landes wirtschaftlich weiterentwickeln.
Staake ist zuversichtlich, dass die jetzt in China vereinbarten Kooperationen auch zu erheblich steigenden Umschlagzahlen im Duisburger Hafen führen werden: „Wir wollen duisport zum führenden Transport-Hub in Europa für die China-Verkehre entwickeln“, sagte er nach der Vertragsunterzeichnung. EHA