E-Loks in Bremen umgeschlagen

An Bord der „Western Rock“ (IMO 9827554) kamen kürzlich zwei jeweils 128 Tonnen schwere Lokomotiven im Neustädter Hafen in Bremen an: Stadler Valencia hatte die 23 Meter langen Loks gebaut und von Sagunto, nördlich von Valencia, auf die Reise nach Bremen geschickt.

Es handelt sich um ganz spezielle Loks. Der Typ Euro9000 ist mit einer Leistung von neun Megawatt die stärkste in Europa verfügbare E-Lok. Sie hat zudem zwei Dieselmotoren mit je 900 kW Leistung. Damit kann die Lok auch Züge auf nicht elektrifizierten Strecken ziehen oder in Umschlaganlagen notwendige Rangierarbeiten erledigen. Weiterhin kann die Lok auf den vier gängigen Stromsystemen in Europa (15 kV und 15 kV Wechselstrom/AC sowie 1,5 kV und 3 kV Gleichstrom/DC) fahren. Die Schweizer Leasingfirma ELP hat zehn Maschinen bei Stadler Valencia geordert und fünf bereits fest vermietet.

Der 2018 gebaute Mehrzweckfrachter „Western Rock“, 93 Meter lang und 14 Meter breit, fährt unter niederländischer Flagge und hatte während der Überfahrt im Ärmelkanal wegen schlechten Wetters Verzögerungen. Die Entladung unter der Regie von General Transport (Gleis-Gruppe) in Bremen erfolgte anschließend in nur gut einer Stunde mithilfe von zwei Mobilkränen. Den Transport selbst hatte Multitrade Spain verantwortet. Die Loks wurden über Land in das PCW-Testzentrum nach Nordrhein-Westfalen verbracht. Dort soll die Inbetriebnahme in der Anlage von Siemens Mobility erfolgen. tja/cm

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