EMP 4.0 für effizientere Exportprozesse
Mit EMP 4.0 sollen Unternehmen entlang der maritimen Logistikkette an Exportdaten in Echtzeit partizipieren, Foto: HHLA
Die Laufzeit des Ihatec-Projekts Export Management Platform EMP 4.0 ist bis zum 31. März 2022 verlängert worden. Ziel des vom TÜV Rheinland im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) umzusetzenden Vorhabens ist es, eine ganzheitliche Planung, Steuerung, Koordination, Durchführung und Kontrolle der gesamten Transportkette zu ermöglichen.
Hierzu soll eine cloudbasierte, unternehmensübergreifende Lösung entwickelt werden, welche alle exportbezogenen Informationen an zentraler Stelle für alle beteiligten Akteure bündelt und somit mehrfache Dateneingaben überflüssig macht. Verbundkoordinator von EMP 4.0 ist das Softwarehaus Dakosy, Projektpartner sind DB Cargo und Kühne + Nagel.
„Im Kern geht es darum, sechs der 14 identifizierten Anwendungsfälle für die EMP 4.0 innerhalb eines guten Jahres in den Testbetrieb zu überführen“, erklärt Dirk Gladiator, Prokurist bei Dakosy. Dazu gehörten die Gefahrgutregistrierung, die Dokumente-Cloud, die Leercontainerfreistellung sowie die Schiffsabfahrten/-ankünfte. Jeder dieser Anwendungsfälle werde mittels eines Demonstrators von Dakosy und weiteren Projektbeteiligten getestet, um auf Basis der Ergebnisse die Qualität zu erhöhen und die Module praxistauglich zu machen. Als erstes startete den Angaben zufolge die Funktionalität „Track & Trace“ mit dem „Trouble Shooter (Soll-Ist-Abgleich)“ im vierten Quartal vergangenen Jahres erfolgreich in den Testbetrieb. Ziel sei es nun, dass zum Ende der Projektlaufzeit am 31. März 2022 sechs Anwendungsfälle durch die maritime Community genutzt werden können. Derzeit noch bilateral ausgetauschte Informationen sollen dann dank EMP 4.0 für alle autorisierten Transportbeteiligten einsehbar sein. „Durch die neue Transparenz könnten sehr einfach Hindernisse im Transportablauf frühzeitig erkannt und beseitigt werden“, kündigt Gladiator an. bek
