Erleichterung für Schwergut
Das Land Niedersachsen erleichtert den im Schwer- und Projekttransport tätigen Logistikunternehmen und Speditionen die Arbeit – und hilft damit auch den Seehäfen. Der im März dieses Jahres gestartete erste bundesweite Feldversuch mit besonders geschulten „Hilfspolizisten“ (THB 6. April 2016) verläuft erfolgreich.
Zu dieser Zwischenbewertung kommt das niedersächsische Innenministerium nach entsprechenden Rückmeldungen seitens der Polizei. Diese berichtete von einer guten Zusammenarbeit mit den Privatfirmen, die die für ihre Aufgabe besonders qualifizierten „Hilfspolizisten“ einsetzen. Man erfahre eine „spürbare Entlastung der Polizei“, so das Innenministerium weiter. Bislang wurden in Niedersachsen 67 Unterstützungskräfte an der Polizeiakademie ausgebildet, die seitdem landesweit Großraum- und Schwertransporte begleiten. Das Vorhaben ist auf zwei Jahre ausgelegt. Es dient als Übergangslösung, bis der Bund eine deutschlandweite Regelung zur Begleitung der Transporte durch Private gefunden hat.
Die Länderminister fordern diesen Schritt seit Jahren. Er scheiterte bislang daran, dass der Bund die Straßenverkehrsordnung (StVO) nicht ändern wollte.Während des Pilotprojekts werden die Hilfspolizisten nur auf bestimmten Strecken eingesetzt. Die Polizei nimmt weiterhin Kontrollen vor und begleitet auch Transporte, aber in einem geringeren Umfang.
Erhöhter Begleitbedarf besteht auch als Folge des Auf- und Ausbaus von Windparks durch den Kompo nententransport. EHA/dpa