Experten diskutierten über Trimodalität

Diskussion (v.l.): Tim-Oliver Frische, Matthias Lüdemann (Geschäftsführer, Raiffeisen), Andreas Rieckhof, Jürgen Enkelmann (Geschäftsführer, Wirtschaftsförderung für Stadt und Landkreis Lüneburg), Clemens Sommerfeld (Geschäftsführer BKS – Binnenschifffahrtskontor Sommerfeld), Daniela Behrens, Wolfgang Kloppenburg (Vorstandschef Osthannoversche Eisenbahnen), Martin Exner (stv. Hauptgeschäftsführer Industrie und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg) (Foto: LIHH/Andreas Fromm)
Bei der 4. MetroLog-Konferenz ging es um die Trimodalität des Hafens Lüneburg sowie „Industrie 4.0“ als Chance für die Logistik region Hamburg. Mehr als 120 Teilnehmer folgten der Konferenz.
Mehr als 120 Teilnehmer diskutierten in der historischen Ritterakademie auf Einladung der Logistik-Initiative Hamburg. Zahlreiche Unternehmer aus der Branche sowie führende Entscheider aus Politik und Verwaltung waren dabei. Landrat Manfred Nahrstedt und Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender der Logistik-Initiative Hamburg, begrüßten die Gäste. Hochrangige Vertreter aus der Politik wie Niedersachsens Staatssekretärin Daniela Behrens und der Hamburger Staatsrat für Verkehr, Andreas Rieckhof, eröffneten die von Tim-Oliver Frische, Leitender Redakteur, DVV Media Group (THB, DVZ) moderierte Podiumsdiskussion.
Behrens: „Der Norden muss sich gemeinsam so aufstellen, dass die steigenden Gütermengenzuwächse bewältigt werden können. Die MetroLog bringt die Beteiligten zusammen. Erfolge können nur durch einen Schulterschluss der Länder innerhalb der Me tropolregion Hamburg erzielt werden.“ Rieckhof: „Hamburg hat sich klare Ziele gesteckt, um die aktuell hohe Standortqualität für die Logistik aufrechtzuerhalten. Die wirtschaftsgeografische Lage und der trimodale Hinterlandverkehr ist für die Anbindung von Ziel- und Quellländern entscheidend.“ Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde in vier Kurzreferaten die Dynamik der Logistikregion Lüneburg und die Chancen für die Metropolregion Hamburg durch die Digitalisierung vorgestellt. So präsentierte Lars Strehse, Geschäftsführer der Hafen Lüneburg GmbH, den Binnenhafen der Hansestadt als wichtigen Wirtschafts- und Standortfaktor, und Dr. Jürgen Bischoff, Mitglied der Geschäftsleitung agiplan GmbH, zeigte die Chancen auf, die sich durch Industrie 4.0 für den Mittelstand und für die Logistik ergeben.
Unterstützt wurde die Veranstaltung von der IHK Lüneburg-Wolfsburg, dem Landkreis Lüneburg, der Hafen Lüneburg GmbH, den Logistikinitiativen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Logistikportal Niedersachsen.
Lüneburg gut aufgestellt
Witten und Dr. Jürgen Glaser, Prokurist der Süderelbe AG, waren sich einig: „Die Veranstaltung hat gezeigt, dass Lüneburg als Logistikstandort heute schon gut aufgestellt ist. Die Weichen für die Zukunft sind gestellt, durch einen Infrastrukturausbau für die Verkehrsträger Straße (A39), Schiene (Alpha–E) und Wasserstraße (Schleuse Lüneburg/Scharnebeck). Nun gilt es die Entwicklungsimpulse zum Wohle des Standortes und der Region entsprechend zu nutzen.“
Die nächste MetroLog findet am 9. November 2017 in Lübeck statt. FBi