Hamburg: Hafenbahn hat 160. Partner-EVU

Die 2018 in Betrieb genommene Lokservicestelle der Hafenbahn, Foto: Arndt
Der Hamburger Hafen bleibt als „Markt“ für Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) aus dem In- und Ausland weiterhin hoch attraktiv. Wie der THB von der Hamburg Port Authority (HPA) erfuhr, konnte jetzt ein Netzzugangs-Vertrag mit dem der Deutschland-Niederlassung des tschechischen Bahn-Unternehmens ČD Cargo a.s. unter Dach und Fach gebracht werden.
Mit diesem Vertrag wird in der über 150-jährigen Geschichte der Hafenbahn in Hamburg zudem ein weiterer Meilenstein gesetzt. Denn der Bahn-Dienstleister ist das 160. EVU, das sich jetzt auf dem rund 300 Kilometer langen Netz der zur HPA gehörenden Hafenbahn bewegen kann. Die Hafenverwaltung des größten deutschen Seehafens profitiert damit wie kein anderer Mitbewerber innerhalb der Häfen der Hamburg-Le Havre-Range von den Möglichkeiten der in den 1990er-Jahren durch die EU eingeleiteten Liberalisierung des Schienengüterverkehrsmarktes.
Zufrieden über den Neukunden ist auch Harald Kreft, Leiter der Hamburger Hafenbahn. „Das ist ein neuer Rekord, und das ohnehin schon breite Spektrum an Marktteilnehmern und Dienstleistungen rund um den Hafenhinterlandverkehr per Bahn wird erweitert.“
Die ČD Cargo, a.s., als Tochtergesellschaft der Tschechischen Eisenbahngesellschaft ČD, entstand Anfang 2007. Das Unternehmen disponiert über einen Lok-Bestand von rund 900 Fahrzeugen für E- und Diesel-Traktion.
Die HPA hat in den zurückliegenden 20 Jahren umfassend in den Ausbau, die Erneuerung und Verfeinerung der Bahninfrastruktur im größten europäischen Bahnhafen investiert. EHA