Hanse Sail weckt maritime Emotionen
Gegenwart, keine Vergangenheit: gewaltiger Mastenwald im Rostocker Stadthafen, Foto: Hanse Sail, Lutz Zimmermann
Prägt wieder die Hafenmeile in Warnemünde: AIDA Cruises, Foto: AIDA Cruises
Begehrte Gästefahrten: Schlepperkonvoi auf der Warnow, Foto: Arndt
„Sehleute“: Regattabegleitfahrten stehen hoch im Kurs, Foto: Arndt
Heute geht’s los: Bis einschließlich Sonntag steht Rostock, aber auch ganz Mecklenburg-Vorpommern zum 26. Mal in Folge im Zeichen des maritimen Großereignisses der Hanse Sail.
Auch wenn sich ein bewährtes Grundmuster für den Verlauf des Volksfestes an der Warnow herausgebildet hat: Jedes Jahr kommt etwas Neues dazu. Diesmal dreht sich alles um Mode: Bei einer „FashionWeek.connected“ präsentieren Models aus dem In- und Ausland Kollektionen, etwa von Vivienne Westwood oder aus dem Partnerland Polen.
Ansonsten bleibt es dabei: Die 1991 erstmals ausgerichtete „Hanse Sail“ will im Besonderen für Rostock als Tourismusziel werben und darüber hinaus einen Beitrag zum Zusammenwachsen der Völker im Ostseeraum leisten. Das Fest bringe Menschen unterschiedlicher Nationen, Sprachen, Kultur und verschiedenen Glaubens zusammen und unterstütze den Erhalt maritimer Traditionen, so die Veranstalter. Immerhin: In diesem Jahr werden über eine Million Besucher aus dem In- und Ausland in der Hansestadt erwartet. Die Hanse Sail verbinde Tradition und Moderne, hieß es. See- und „Sehleute“ kommen auch diesmal voll auf ihre Kosten. Rund 180 Schiffe, darunter vor allem Segelschiffe aller Größen und Altersklassen, aber auch Marineeinheiten werden an den Kais liegen. Sie sorgen mit dafür, dass die „Emotionen nicht auf der Strecke bleiben“, verspricht Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos).
Flaggschiff der Deutschen Marine ist in diesem Jahr die Fregatte „Schleswig-Holstein“. Eine Besonderheit wird in diesem Jahr aus Japan erwartet: die beiden Zerstörer „Asagiri“ und „Setoyuki“, die Bestandteil eines Schulgeschwaders der japanischen Marine in der Ostsee sind.
Die in Rostock beheimatete AIDA Cruises, ebenfalls treuer Begleiter der Hanse Sail, übernimmt zum dritten Mal in Folge die Schiffspatenschaft für einen der Publikumsmagneten, den russischen Traditionssegler „Kruzenshtern“. Mit gleich zwei der elf Schiffe ihrer Flotte zeigt die Reederei zugleich Flagge in ihrem „Heimathafen“. Auch das wird in diesem Jahr zum Bild gehören: Aus Sicherheitsgründen setzt die Polizei deutlich mehr Beamte ein als in den Vorjahren. EHA/dpa
