Hapag-Lloyd verbessert Sicherheit bei Gefahrgut

Die Reederei Hapag-Lloyd hat 2014 exakt 2620 Fälle von falsch deklariertem Gefahrgut entdeckt.

Insgesamt untersuchten die Gefahrgutexperten der Reederei mehr als 162.000 Verdachtsfälle, die dank einer neu entwickelten Software erfasst wurden. Das Watchdog-Programm, das die Ladungsdaten nach Auffälligkeiten durchsucht, ist mit mehr als 6000 Suchbegriffen ausgestattet, die laufend erweitert und verfeinert werden. Ungenau, falsch oder gar nicht deklarierte Gefahrgüter bergen ein großes Risiko für Crews, Schiffe, Umwelt und andere Ladung. Die genaue Zahl der – bewusst oder unbewusst – falsch oder gar nicht deklarierten Gefahrgutladungen war bislang schwer abschätzbar. Hapag-Lloyd legt nun erstmals genaue Zahlen vor. „Angesichts von jährlich sechs Millionen TEU mag die Quote nicht allzu groß erscheinen“, sagt Ken Rohlmann, Leiter der Gefahrgutabteilung. „Wenn man aber bedenkt, dass ein einziger falsch deklarierter Container ausreicht, um eine Katastrophe auszulösen, ist die Brisanz klar.“ Rohlmann hatte die Watchdog-Software kürzlich in einer Sitzung der Hafensicherheitskommission in Hamburg vorgestellt. „Auch andere Reedereien zeigen Interesse an unserer Entwicklung, denn das Thema ist eine der zentralen Herausforderungen für die gesamte Linienschifffahrt“, sagte er. pk

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