Hohe Transportkosten durch Leercontainer

Hat jetzt auch Deutschland im Fokus: die Führungsriege des belgischen IT-Logistikdienstleisters Avantida mit Patrick De Deken, President of the Board, Luc De Clerck, Chief Executive Officer, und Mark De Keyser, Chief Operating Officer (v.l.), Foto: Avantida
Der belgische IT-Logistikdienstleister Avantida bietet seine Anwendung „reUse“ für die schnelle Wiederverwendung von Leercontainern jetzt auch in Deutschland an.
Dadurch würden die hohe Zahl von Transporten unbeladener Boxen verringert und der Hinterlandverkehr entlastet, teilte das Unternehmen weiter mit.
Jeder fünfte Container, der per Bahn, Binnenschiff oder Lkw befördert wird, ist leer, schätzen Experten. Den Reedereien und Speditionen entstehen hierdurch hohe Kosten. Zudem wird die Umwelt unnötig belastet. Avantida mit Sitz in Antwerpen hat dafür eine Cloud-basierte Anwendung entwickelt, durch die die schnelle Wiederverwendung von Leercontainern gesteigert werden kann. „Reedereien generieren so zusätzliche Einkünfte, und Speditionen reduzieren ihre Kosten“, so Avantida-Geschäftsführer Luc De Clerck. „In Antwerpen arbeiten bereits 13 Reedereien mit unserer Plattform, in Rotterdam sind es zehn Unternehmen.“
Zweieinhalb Jahre nach der Gründung von Avantida und Markteinführung in Belgien sowie den Niederlanden können nun auch Speditionen, die Container von und nach Hamburg und Bremerhaven transportieren, Leercontainer über „reUse“ unmittelbar erneut disponieren, statt sie zum Depot zurückzubringen. „In Antwerpen konnten die rund 1500 Spediteure, die mit dieser Anwendung arbeiten, bereits vier Millionen Kilometer Fahrstrecke einsparen“, freut sich De Clerck. „In Deutschland wollen wir jährlich 25.000 Leercontainerfahrten vermeiden.“ Hierdurch kann der Ausstoß von Kohlendioxid (CO
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) und anderen Emissionen erheblich verringert werden. Zudem trägt Avantida mit „reUse“ zur Entlastung des Verkehrsaufkommens im Hinterlandverkehr bei.
Mit dem Angebot in Deutschland macht Avantida die Wiederverwendung von Containern zwischen den deutschen Häfen, den Häfen Antwerpen und Rotterdam und dem europäischen Hinterland möglich. „Rund 60 deutsche Speditionen setzen ,reUse‘ bereits in Rotterdam und Antwerpen ein. Durch die Aufnahme von Hamburg und Bremen wollen wir in Deutschland schnell auf 250 Benutzer und zehn Reedereien expandieren. Die fünf Schifffahrtsunternehmen, die jetzt beginnen, setzen das System in Belgien und in den Niederlanden schon ein und konnten bereits zusätzliche Einkünfte generieren“, erläutert De Clerck.
Die Avantida-Software trage außerdem zur Minderung der Stauprobleme rund um Hamburg und Bremen bei. Um das Produkt zu nutzen, müssen sich die Speditions- und Transportfirmen einmalig auf der Internetseite
www.avantida.com
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