Künftig flotter ins Hinterland

Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der schleswig-holsteinischen Fähr- und RoRo-Häfen soll über eine Anpassung des Fahrverbots für Lkw an Sonn- und Feiertagen gestärkt werden.

Dafür wird Kiels Verkehrs- und Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) sorgen, kündigte er am Mittwoch in Lübeck-Travemünde – dem mit Abstand aufkommensstärksten Fährterminal unter den deutschen Ostseehäfen – an.

Transporte, die am Sonnabendabend oder am Sonntag mit einer Fähre eintreffen, dürfen demnach künftig sofort weiterfahren, wenn ihre Ladung kurzfristig am Zielort benötigt wird. Die neue Regelung für die sogenannten Seehafen-Hinterland-Transporte kommt nach Überzeugung Meyers gerade der Logistikbranche maximal entgegen. Meyer betont auch, dass durch diese Maßnahme das bundesweit geltende Lkw-Fahrverbot – es gilt derzeit von 22 Uhr am Sonnabend bis 22 Uhr am Sonntag, wenn keine Ausnahmegenehmigung vorliegt – weiterhin im Kern unangetastet bleibt. Es solle jedoch für die Unternehmen in Schleswig-Holstein leichter sein, Ausnahmegenehmigungen für ihre Lkw zu beantragen. Zum Hintergrund: Die Erteilung solcher Genehmigungen ist kostenpflichtig und beschert den ausstellenden Kommunen entsprechende Sondereinnahmen. Schleswig-Holsteins Logistikfirmen verweisen seit Jahren auf Standortnachteile als Folge der geographischen Randlage der Betriebe. EHA/dpa

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