Neue Elbfähre ideal für Schwerlast-Lkw

Die seit Sommer 2015 zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven verkehrende Fährreederei Elb-Link GmbH will sich noch intensiver um Kunden aus dem Schwergut- und Projekttransport bemühen.

Sie setzt dabei auf zwei Argumente: die hohe Abfahrtsdichte pro Tag und Richtung und das Einsparen von Straßenkilometern sowie ein Umfahren des dauerhaft staugeplagten Großraums Hamburg.

Auch die Hafen- und Logistikwirtschaft am Standort Cuxhaven will das noch relativ neue Marktangebot stärker einbeziehen. So wurde für einen mit Ziel Rendsburg bestimmten Schwerlast-Lkw (78 Tonnen Gesamtgewicht) statt des reinen Landwegs die Fluss-Fährlinie genutzt. Zweites Beispiel: Ein mit einer Riesen-Kabeltrommel beladener Lkw – Gesamtlänge 24,60 Meter, Breite 4,05 Meter – wurde ebenfalls mit der Fähre über die Elbe nach Brunsbüttel transportiert, von wo aus er die Reise zum Entladestandort Rendsburg noch in derselben Nacht problemlos durchführen konnte. Zu den Transporkettenbeteiligten gehörten dabei der Hafendienstleister Cuxport, die Rhenus Offshore Logistics GmbH & Co. KG und die KOG Transport GmbH & Co. KG. Kommentar von Roland Schneider, Leiter Business Development bei Cuxport: „Für den Schwertransport haben wir auf die aktuelle Verkehrssituation in Hamburg reagiert und die effizienteste Logistiklösung gefunden. Dies war nur durch das perfekte Zusammenspiel der Hafenunternehmen in Cuxhaven möglich.“

Auf der seit Mitte 2015 (THB 11. August 2015) bestehenden Fährlinie werden inzwischen zwei auf die Namen „Grete“ und „Anne-Marie“ umgetaufte Doppelendfähren eingesetzt. Sie bieten neben 600 Passagieren auch Platz für 160 Pkw beziehungsweise 52 Pkw und 16 Lastzüge. Bei den Schiffen handelt es sich um die ehemaligen, in Estland eingesetzten, aber in Norwegen gebauten Einheiten „Muhumaa“, jetzt „Grete“ (IMO 9474060) sowie „Saaremaa“, jetzt „Anne-Marie“ (IMO 9474072). Sie bieten täglich bis zu zwölf Abfahren je Richtung. Die Transitzeit beträgt zwischen 75 und 90 Minuten. EHA