Nord Stream 2: Weiterer Auftrag vergeben

Die Wasco Coatings Germany GmbH hat sich beim Rohrumschlag für das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 für die Zusammenarbeit mit Blue Water Shipping A/S aus Dänemark entschieden.

Der Auftrag im Wert von 40 Millionen Euro beinhaltet logistische Aufgaben rund um die für den Erdgastransport ummantelten Rohre, teilte das Unternehmen jetzt weiter mit. Diese werden im finnischen Kotka und in Mukran auf der Insel Rügen für ihren Einsatz in der Pipeline mit Beton beschichtet (THB 10. Mai 2017). Blue Water Shipping zeichnet für Arbeiten wie die Abholung der Rohre aus den Ummantelungswerken, den Transport zu den Zwischenlagern und deren Betrieb sowie die Beladung der Errichterschiffe verantwortlich.

Der Start für die Ummantelungsarbeiten in Mukran ist für diesen Sommer vorgesehen. Aktuell sind bereits rund 35.000 Rohre auf Rügen angekommen, die nach der Betonummantelung ihren Einsatz in der rund 1200 Kilometer langen und aus zwei parallel verlaufenden Strängen bestehenden Erdgasleitung Nord Stream 2 finden werden. Die sich zwischen Russland und Europa erstreckende Pipeline wird an der deutschen Ostseeküste bei Lubmin nahe Greifswald anlanden.

Rund 113.000 der mit Beton ummantelten Rohre werden über die Häfen in Hanko-Koverhar (Finnland) und Karlshamn (Schweden) gehandelt. Der erste Umschlag ist für den 17. Juli 2017 vorgesehen, nachdem die Ummantelung im Werk von Kotka Ende März begonnen hatte. Momentan werden in Kotka rund 48.000 Rohre gelagert.

„Blue Water ging aus einem Ausschreibungsprozess, der Anfang des Jahres startete und an dem sich fünf Firmen beteiligten, als Gewinner hervor. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Blue Water und sind zuversichtlich, dass das Unternehmen uns dabei hilft, den Erfolg des Nord Stream 2-Projektes sicherzustellen“, betont Rik Nugteren, Project Director der Wasco Coatings Germany GmbH.

Hauptsitz von Wasco Energy ist Malaysia. Das Firmennetzwerk bietet von 17 internationalen Standorten Produkte und Dienstleistungen für die Öl- und Gasbranche weltweit.

Die Pipeline der Gazprom-Tochter Nord Stream 2 soll von 2019 an russisches Erdgas nach Deutschland transportieren. Die EU-Kommission will mit Russland jedoch über einen Rechtsrahmen für den Bau der Leitung verhandeln. Sie will vorab die Bedingungen des Betriebs klären, unter anderem den Zugang für Konkurrenten der russischen Gazprom und die Preise für die Durchleitung. Nach Angaben von Nord Stream 2 ist ein solches internationales Abkommen unnötig. Das Unternehmen verwies auf die laufenden Genehmigungsverfahren. FBi/jpn

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