Nordfrost erweitert Kapazität am JaWePo

Die Bauarbeiten für die Terminalerweiterung am JadeWeserPort sind in vollem Gange (Foto: Bökhaus)
Der Tiefkühl-Logistiker Nordfrost baut seine Kapazitäten am JadeWeserPort (JaWePo) aus.
Mit einem 25 Millionen Euro teuren Neubau erweitert das Tiefkühl-Logistikunternehmen Nordfrost aus Schortens seinen Seehafen-Terminal im JadeWeserPort um ein Tiefkühlhaus mit 35.000 Palettenstellplätzen und angeschlossenen Räumlichkeiten für die Fleischbearbeitung. Der Betrieb soll hier im Januar 2018 aufgenommen werden, so die Planung. Von hier aus wird dann die direkte Verschiffung über den JadeWeserPort für den chinesichen Markt möglich sein.
Bisher bietet der Nordfrost-Seehafen-Terminal auf 23.000 Quadratmetern Fläche die Frischelogistik im plusgradigen Bereich – inklusive Klimakammern für frisches Obst und Gemüse – sowie die Lagerung und den Umschlag von Trockenwaren aller Art. Um die Frischekapazitäten dem steigenden Bedarf anzupassen, wird kurzfristig die bisherige Cargohalle in ein weiteres Frischeterminal umwandelt und ein neues, etwa 10.000 Quadratmeter großes Cargoterminal noch in diesem Jahr errichtet.
Nach einem Rechtsstreit und einer außergerichtlichen Einigung ist Nordfrost-Chef Horst Bartels optimistisch, dass das Geschäft am Hafen zulegt. Die JaWePo-Verantwortlichen versuchen derzeit, Verbindungen nach Südafrika und Südamerika zu holen, damit Nordfrost auch sein Frischfruchtgeschäft über den JadeWeserPort abwickeln kann. Der Ausbau in Wilhelmshaven ist aber nicht das einzige Projekt des Unternehmens an der Unterweser. Im Bremerhavener Nordfrost-Tiefkühlhaus sollen noch in diesem Jahr durch Umbaumaßnahmen 10.000 zusätzliche Palettenstellplätze entstehen. Die Inbetriebnahme des erweiterten Tiefkühllagers ist für Ende 2018 geplant.
Mit einem Investitionsvolumen von 14 Millionen Euro wird Nordfrost die 2001 erworbene und mit anderen Unternehmen betriebene Halle teilweise abreißen und durch einen Neubau modernisieren. Bis 2019 sollen insgesamt 200 Millionen Euro für die Schaffung neuer Kapazitäten bundesweit ausgegeben werden. Damit soll die Palettenkapazität von derzeit 650.000 auf 850.000 erhöht werden, hieß es in einer Mitteilung. pk/DB