„NSW“ wird erfolgreich genutzt

Das seit dem 1. Juni EU-weit verbindliche „National Single Window“ (NSW) wird von den deutschen Schiffsmaklern bereits gut genutzt.

Darauf weist der Hamburger Hafen-Kommunikations-Dienstleister Dakosy hin und stellt dabei im Besonderen die Unternehmen und Kunden Sartori & Berger GmbH & Co. KG sowie Delta Klarierungs GmbH heraus.

Wie viele andere Schifffahrtsunternehmen hätten die beiden Makler im Vorfeld befürchtet, dass sie als Folge des NSW „erheblichen Mehraufwand“ zu bewältigen hätten. Doch nach gut zwei Monaten praktischer Erfahrung seien die Prozesse in beiden Unternehmen „eingespielt“ und hätten sich die Befürchtungen „relativiert“.

Gerade für Sartori & Berger, die in 2014 über 60 Prozent aller Kreuzfahrtschiffe in Hamburg betreut hatten, führte die EU-Richtlinie (2010/65/EU) „zu tiefgreifenden Änderungen“. Denn: Für jeden Schiffsanlauf müssen vom Kapitän zahlreiche Informationen übermittelt werden. Hierzu gehören auch die Passagier- und Crewlisten. Bis zur Einführung des NSW wurden all diese Informationen per Fax oder Mail an die zuständigen Behörden gesendet. Inzwischen müssen die Daten elektronisch übermittelt werden.

Dakosy hat dafür mit dem Produkt „eDeclaration“ nach eigener Darstellung „eine komfortable Lösung entwickelt, die als Excel-/Web- und/oder EDI-Variante angeboten wird“. Die Firma Sartori & Berger nutzt mit eDeclaration die Excel-/Web-Lösung. Die Kapitäne erfassen die Daten in einer vorgegebenen Excel-Datei. Hierfür können sie auch beispielsweise Passagierlisten über einen sogenannten csv-Import im Web hochladen. Anschließend senden sie die Datei verschlüsselt an eDeclaration. Die Mitarbeiter des Schiffsmaklerbetriebs mit Stammsitz in Kiel kontrollieren die Daten auf Vollständigkeit und schicken sie fristgerecht an das NSW. „Dakosy hat ein sehr innovatives Excel-Formular – nach Meldeklassen unterteilt – entwickelt, in dem alle Felder vorgegeben sind, die vom Kapitän ausgefüllt werden müssen. Für die Kapitäne bedeutet die Umstellung erst einmal einen gewissen Mehraufwand. Aber letztlich werden sie Zeit sparen, da die Basisinformationen, wie zum Beispiel Schiffseinzelheiten oder ETA, nicht mehr in jedes Formular eingetragen werden müssen, sondern nur noch einmal abgefragt werden“, heißt es bei dem Unternehmen weiter. EHA

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