Reedereien loben VGM-Erfolg

Der 1. Juli markierte ein wichtiges Datum in der Containerschifffahrt. Seitdem dürfen Schiffe nur noch Container mit einem verifizierten Gesamtgewicht („Verified Gross Mass“, VGM) laden. Reedereien und Häfen haben sich darauf eingestellt.

Eine erste erfolgreiche Zwischenbilanz nach knapp 14 Tagen zog die Reederei MSC. Die neuen SOLAS-Vorgaben seien zu 100 Prozent umgesetzt worden, hieß es dort. Von 627 Containern, die am 1. Juli verladen worden seien, hätten alle die VGM-Vorgaben eingehalten. Dies gelte auch für die 2891 Boxen, die in der Zeit vom 2. bis zum 6. Juli von MSC verladen wurden. Philippe Lestrade, Geschäftsführer von MSC France, sagte, dass es eine hohe Akzeptanz der verladenden Wirtschaft gebe, das von MSC angebotene Tool myMSC.com für die Verifizierung der Containergewichte zu nutzen. Die VGM-Richtlinien brächten nun mehr Klarheit und Sicherheit in die Schifffahrt.

Wie MSC haben sich nahezu alle Reedereien auf die Regeländerung eingestellt. In vielen Fällen wurden entsprechende Tools für die Verlader in bestehende Webauftritte der Reedereien eingebunden. Bei OPDR beispielsweise kann der Kunde das VGM über eine EDI-Verbindung mittels des VERMAS-Formats einreichen oder auch über E-Plattformen wie GT Nexus, INTTRA, DAKOSY oder Destin8. Ergänzend dazu bietet das OPDR-Front end www.opdr.de eine Möglichkeit zur Einreichung des Containergewichts.

Die INTTRA-Plattform wird auch von Hamburg Süd genutzt. „INTTRA kann leicht in bestehende Systeme integriert werden“, sagte Paul Wenger, bei Hamburg Süd für das Kundenmanagement verantwortlich. Auch der Magdeburger Hafen bietet eine eigene Fahrzeugwaage zur Ermittlung des verifizierten Bruttogewichts an. Dort können für Container die entsprechenden zertifizierten Wiegenoten ausgestellt werden. pk

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