Schwerlasten heben, emissionsfrei arbeiten

Das Thema verstärkter Einsatz von alternativen Antrieben beschäftigt auch die Hersteller von Umschlag-Großgeräten.

Das zum US-Konzern Hyster-Yale Materials Handling gehörende Unternehmen Hyster Europe arbeitet derzeit an einem emissionsfreien Voll-Containerstapler mit Elektroantrieb. Er ist für eine Tragfähigkeit von bis zu 48 Tonnen ausgelegt, teilte das Unternehmen jetzt mit.

„Ziel ist es, ähnliche Leistungsdaten wie bei dieselbetriebenen Containerstaplern zu erreichen“, sagte Jan Willem van den Brand, Director Big Truck Product Strategy & Solutions, bei Hyster.

Die Planungen sehen vor, dass die ersten Stapler mit Lithium-Ionen-Batterien ausgerüstet werden. Van den Brand weiter: „Am Ende der Entwicklungsphase möchten wir den Stapler jedoch mit drei verschiedenen Antriebsoptionen anbieten.“ Dazu gehörten unter anderem auch die Kombination aus kleiner oder mittlerer Batterie sowie einer Brennstoffzelle. Der Manager verweist auf das steigende Interesse aus dem Kreis der Großgerätekunden nach emissionsfreien Staplern, die die Leistungsfähigkeit eines „klassischen“ Schwerlaststaplers erreichen. Obwohl Hyster für zahlreiche Stapler Lithium-Ionen-Batterien (Li-Ion) anbietet, werden sie sich als einzige Energiequelle in großen Elektro-Containerstaplern wahrscheinlich nicht durchsetzen, so die Einschätzung des Industrieunternehmens. Denn ohne Auflademöglichkeit während einer Einsatzschicht reiche die Batteriekapazität derzeit für die anspruchsvollsten Anwendungen nicht aus. Van den Brand: „Hier kommen die Brennstoffzellen ins Spiel.“ Die neuen Großstapler sollen dann „einen kontinuierlichen Betrieb gewährleisten“, und zwar entweder durch eine bedienerfreundliche Auflade-Option oder durch eine Schnellbetankung mit Wasserstoff.

Die Anfänge des in Cleveland/Ohio beheimateten Konzerns gehen bis in die 1920er Jahre zurück. Heute werden weltweit rund 6600 Mitarbeiter beschäftigt. Im niederländischen Nijmegen befindet sich seit 1952 das erste außerhalb der USA gebaute Werk. Seit 2002 befindet sich hier unter anderem das globale Entwicklungs- und Fertigungszentrum für Großstapler. EHA

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