US-Ministerin zu Gast in Altenwerder

Senator Frank Horch (v.l.) und US-Ministerin Penny Pritzker wurden von Dr. Stefan Behn über den CTA geführt, Foto: HHLA
Die US-Handelsministerin Penny Pritzker hat am Mittwoch den von der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) betriebenen Container Terminal Altenwerder (CTA) besichtigt.
Nach dem Besuch von Thomas Perez, Arbeitsminister im Kabinett von Präsident Barack Obama, zu Beginn des Jahres (THB 19. Januar 2016) wollte sich auch Pritzker von den Vorteilen des weitestgehend automatisierten Containerterminals überzeugen. HHLA-Vorstandsmitglied Dr. Stefan Behn freute sich über den erneuten hohen Besuch aus den Vereinigten Staaten. „Der CTA wird in den USA als wegweisend für den Umgang mit Automatisierungsprozessen wahrgenommen“, sagte Behn. Das bestärke die HHLA, den Terminal kontinuierlich weiterzuentwickeln. Schließlich solle er eine Benchmark für die Industrie bleiben.
Im Rahmen der Führung erläuterte Behn auch das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte BESIC-Projekt. Dabei geht es darum, Batterien von Schwerlastfahrzeugen genau dann aufzuladen, wenn ein Überschuss von Wind- oder Solarenergie im Netz vorhanden ist. Das Projekt befindet sich nunmehr seit mehreren Jahren im Testbetrieb (THB 14. Februar 2013). Unternehmensangaben zufolge soll im Sommer dieses Jahres Bilanz gezogen werden.
Ein besonderes Interesse zeigte Pritzker auch an der Hinterlandanbindung der Anlage. Denn mit jeweils rund 769.000 auf der Schiene umgeschlagenen Standardcontainern in den vergangenen zwei Jahren verfügt der CTA über den größten Containerbahnhof Deutschlands.
Um auf den prognostizierten Anstieg des Containeraufkommens im Seehafenhinterlandverkehr vorbereitet zu sein, investiert die HHLA in den Ausbau des CTA-eigenen Kombibahnhofs: Nach Abschluss der heute beginnenden Arbeiten sollen dem Schienenverkehr in Altenwerder künftig neun statt sieben Gleise zur Verfügung stehen.
Auch am größten HHLA-Terminal am Burchardkai, dem CTB, hat das Unternehmen in den zurückliegenden Jahren massiv in den Ausbau der Bahnumschlagkapazitäten investiert. ger