Admiral‘s-Cup-Yacht gesunken

Eine legendäre Segelyacht ist in der Nacht zum Mittwoch auf der Außenelbe gesunken: die „Rubin“, mit der Hans-Otto Schümann 1973 den Admiral’s Cup gewonnen hatte. Zuletzt hieß sie „Sharki“. Die 15 Meter lange Segelyacht mit Heimathafen Stettin (Polen) befand sich nach Polizeiangaben auf dem Weg vom Nord-Ostsee-Kanal nach Helgoland, als der 54 Jahre alte Skipper möglicherweise eine Fahrwassertonne rammte, was zu einem Wassereinbruch führte.

Um kurz vor 23 Uhr empfing Bremen Rescue Radio, die Notruf-Küstenfunkstelle der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), einen Mayday-Ruf. Die Wachleiter nahmen sofort Kontakt auf. Eine Frau berichtete, dass sie sich mit sechs weiteren Seglern auf der Yacht „Sharki“ befände, die sehr schnell sinken würde. Die von ihr angegebene Position befand sich mehrere Seemeilen vor Cuxhaven.

Sofort liefen der Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer“ der Station Cuxhaven und sein Tochterboot „Mathias“ aus. Der Rettungskreuzer ist rund um die Uhr mit Seenotrettern der DGzRS besetzt. Das im Revier befindliche Küstenstreifenboot „Bürgermeister Brauer“ der Wasserschutzpolizei Hamburg nahm ebenfalls sofort Kurs in Richtung Unfallort. Über Bremen Rescue Radio wurde die umliegende Schifffahrt informiert. Unmittelbar darauf meldete sich der Kapitän des 90 Meter langen belgischen Frachters „Fast Sam“, der die sinkende Segelyacht gesichtet hatte. Nur wenig später mussten sich die Segler in ihre an Bord mitgeführte Rettungsinsel retten. Die „Sharki“ kenterte und sank. Die „Fast Sam“ blieb in der Nähe der Rettungsinsel, um notfalls eingreifen zu können.

Die Tochterboote des Seenotrettungskreuzers und des Polizeibootes sicherten schließlich die Rettungsinsel und die Schiffbrüchigen wurden gegen 23.30 Uhr auf die „Mathias“ übernommen. Die „Bürgermeister Brauer“ nahm die Rettungsinsel in Schlepp. Die Schiffbrüchigen – vier Männer und drei Frauen – wurden von den Seenotrettern mit heißem Tee und trockener Kleidung versorgt. Bis auf eine kleinere Schnittverletzung eines Seglers sind sie mit dem Schrecken davongekommen.

Die Suche nach dem gesunkenen Segelboot wird durch das Mehrzweckschiff „Neuwerk“ des Wasser- und Schifffahrtsamts durchgeführt. tja

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