Ära der Schnellboote geht zu Ende

Im Marinestützpunkt Warnemünde wird am Dienstag um 11 Uhr das 7. und letzte Schnellbootgeschwader außer Dienst gestellt.

Die feierliche Zeremonie für das zur Einsatzflottille 1 gehörende Geschwader findet unter dem Kommando von Flottillenadmiral Jan C. Kaack (53), Kommandeur der Einsatzflottille 1, statt.

In Anwesenheit ehemaliger Geschwaderangehöriger und von Gästen aus Politik und Wirtschaft sowie des Inspekteurs der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause (60), geht damit nach 55 Jahren die Ära der letzten vier von einst 40 Schnellbooten zu Ende. Musikalisch wird die Zeremonie durch das Heeresmusikkorps Neubrandenburg begleitet.

Die eigens im Zuge des „Kalten Kriegs“ gebauten Schiffe sind 57,6 Meter lang, 7,8 Meter breit und bieten Platz für 34 Mann Besatzung. Ihr knapp 18.000 PS starker Antrieb beschleunigt die Einheiten auf bis zu 40 Knoten. Die Schnellboote wurden anfangs hauptsächlich in Küstennähe eingesetzt. Sie zeichneten sich durch hohe Kampfkraft, Standfestigkeit und Schnelligkeit aus. Mit der Erweiterung des Einsatzgebietes zog es sie von der Ostsee in Richtung Afrika.

In internationalen Einsätzen

Besonders hatten sich die Boote und Besatzungen durch ihre Beteiligung an der Operation „Enduring Freedom“ und am UNIFIL-Einsatz verdient gemacht. Die Schnellbootgeschwader waren beispielsweise in den letzten elf Jahren rund 2300 Tage im UNIFIL-Einsatz. FBi

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