Alter Kutter in Barth gesunken

Der gesunkene Kutter, Foto: Wasserschutzpolizei
Dienstag ist in Barth ein 17 Meter langer ehemaliger Fischkutter, der zum Verkaufsschiff umgebaut wurde, gesunken. Der Kutter mit einem Tiefgang von 1,60 Meter sank auf den 2,50 Meter tiefen Grund des Hafens und blieb dort mit Schlagseite liegen. Verletzt wurde bei der Havarie niemand. Am Mittwoch wurde der Kutter mithilfe eines Krans geborgen.
Wie die Wasserschutzpolizei meldet, befanden sich an Bord des Schiffes nur wenige tierische Fette und Altölreste. Durch das Ausbringen von Ölsperren durch Feuerwehrleute aus Barth und Zingst konnte eine größere Gewässerverunreinigung verhindert werden. Nach ersten Ermittlungen der Polizei könnte Materialermüdung am Schiffsrumpf zu einem Wassereinbruch und zum Sinken geführt haben. Die Beamten fertigten gegen die Eignerin des Fischverkaufskutters eine Anzeige wegen Gewässerverunreinigung.
Zur Bergung rückte ein Mobilkran an, der den Kutter zunächst anhob. Mit großen Pumpen wurde dann das Wasser abgepumpt, um das Schiff zu einer nahen Werft schleppen zu können. Das Schiff – wie in vielen Häfen in Mecklenburg-Vorpommern Tradition – liegt seit Jahren in Barth, war derzeit saisonbedingt aber außer Betrieb. tja