„Arkona“ zur Generalüberholung

Der Rettungskreuzer „Arkona“ in der aufgewühlten Ostsee, Foto: DGzRS
Der Seenotrettungskreuzer „Arkona“ der Station Warnemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurde zur jetzt turnusgemäßen Generalüberholung auf der Werft Tamsen Maritim in Rostock überführt. „So eine Generalüberholung erfolgt alle zwei bis drei Jahre, je nach Beanspruchung der Einheiten“, erklärt Ralf Bauer, der Sprecher der DGzRS mit Sitz in Bremen, auf THB-Anfrage.
Tamsen Maritim hatte erst im Mai die Generalüberholung des auf Amrum in der Nordsee stationierten Rettungskreuzer „Ernst Meier-Hedde“ abgeschlossen. Bauer: „Mit der regelmäßigen Wartung ihrer Einheiten, wie jetzt der ‚Arkona‘, stellt die DGzRS sicher, dass sie auf den Stationen ständig einsatzbereit sind und die Technik im Ernstfall zuverlässig funktioniert. Dies ist nicht zuletzt für die Sicherheit der rund 800 freiwilligen und 180 festangestellten Seenotretter bei ihren oft gefahrvollen Einsätzen unerlässlich.“ Finanziert werden die Arbeiten wie auch die Neubauten und die Arbeit der Seenotretter durch Spenden.
Während des Werftaufenthalts erneuern die Schiffbauer unter anderem den Farbanstrich des 1992 bei der Lürssen-Werft in Bremen-Vegesack gebauten Seenotrettungskreuzers, beseitigen Korrosionsschäden und warten die Maschine. Außerdem wird eine neue Elektroversorgung installiert, um das 27,50 Meter lange Schiff vor Überspannungsschäden zu schützen. LED-Lampen werden an Bord nachgerüstet und das Tochterboot „Caspar“ bekommt eine neue Funkausrüstung.
Die Arbeiten an der „Arkona“ sollen voraussichtlich Mitte August beendet sein. Bis dahin vertritt der Seenotrettungskreuzer „Vormann Jantzen“, der für solche Werft-Aufenthalte als Ersatz vorgehalten wird. Neun festangestellte und 15 freiwillige Seenotretter um Vormann Karsten Waßner sind von Warnemünde aus im Seegebiet zwischen Kühlungsborn und Wustrow mit den viel befahrenen Seeschifffahrtstraßen zu den Rostocker Seehäfen rund um die Uhr einsatzbereit. tja