Baubeginn für das MOC rückt näher
Die Bundeswehrreform des Jahres 2011 sorgte für viel Unruhe. Die Marine erhielt eine völlig neue Struktur. Der Umzug des Maritimen Operationszentrums von Glücksburg nach Rostock ist ein Teil davon.
Die Vorbereitungen für den Neubau des Maritimen Operationszentrums (MOC) in Rostock laufen auf Hochtouren. Wie der mit den Planungen beauftragte Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL-MV) jetzt in Rostock berichtete, ist derzeit von einem Baubeginn frühestens Mitte 2017 auszugehen. Der Neubau soll das Lagezen trum in Glücksburg (Schleswig-Holstein) ersetzen. Es ist in einem Bunker untergebracht, der auch Schutz gegen Atomwaffen bietet.
Wie ein Sprecher des Marinekommandos sagte, arbeiten in Glücksburg derzeit rund 600 Soldaten und Zivilangestellte. Früheren Planungen der Bundeswehr zufolge soll der überirdische Neubau des Rostocker MOC bis 2022 bezugsfertig sein. Sobald der Umzug abgeschlossen ist, werde es in Glücksburg keine Marinedienststelle mehr geben, sagte der Sprecher.
Neubau und Umzug sind Teil der Bundeswehrreform des Jahres 2011. In deren Zuge war auch das Rostocker Marinekommando mit aktuell rund 1000 Dienstposten neu gebildet worden. Darin gingen der Bonner Führungsstab Marine, das Flottenkommando aus Glücksburg sowie das Rostocker Marineamt auf. Es ist auch der Dienstsitz des Inspekteurs der Deutschen Marine, An dreas Krause.
Das MOC soll auf dem Gelände des Marinekommandos gebaut werden. Von dort aus werden alle Marineeinheiten geführt, außer denen, die in sogenannten mandatierten Einsätzen der Vereinten Nationen unterwegs sind. Für diese ist das Einsatzführungskommando in Potsdam in Zusammenarbeit mit dem MOC zuständig. mw/FBi