Boxcarrier rammt Marineschiff

Das griechische Fernsehen berichtet von der schweren Havarie. Die „Kallisto“ wurde schwer beschädigt., Foto: Screenshot ETR

Der Boxcarrier „Maersk Launceston“ war in die Havarie verwickelt., Foto: Hasenpusch
Schwere Havarie vor der griechischen Küste nahe der Insel Salamis: Der Containerfrachter „Maersk Launceston“ (IMO 9294408) rammte im Saronischen Golf, einem Seitenarm der Ägäis, das Minensuchboot „Kallisto“ (M63) der Griechischen Marine. Zwei Besatzungsmitglieder des 750 Tonnen verdrängenden Minensuchbootes wurden bei der Havarie verletzt, das Heck des Schiffes völlig zerfetzt.
Über die Umstände des Unfalls gab es von offizieller Seite zunächst keine Angaben. Schlepper sicherten die stark mit Schlagseite treibende „Kallisto“ und brachten sie in den Marinestützpunkt auf Salamis. Das 1988 bei Vosper Thornycroft in Southampton gebaute Boot ist 60 Meter lang und seit 2001 im Dienst der Griechischen Marine, die es von der Royal Navy übernommen hatte. Die „Maersk Launceston“ (ex. „DAL Kalahari“) gehört nach THB-Informationen der Hamburger Reederei Essberger. Sie hat den 15 Jahre alten und 266 Meter langen Boxcarrier an Maersk verchartert.
Die Havarie ereignete sich in der Bucht zwei Kilometer vor dem Hafen Piräus, einer der größten Häfen im Mittelmeer.
Bei einer weiteren Havarie an der Klappbrücke in Greifswald-Wieck ist bei einer Jacht der Mast gebrochen. Wie ein Polizeisprecher in Wolgast mitteilte, rammte die Segeljacht „Potemkin“ bei der Ausfahrt in den Greifswalder Bodden die für die Schifffahrt geöffnete Klappbrücke auf dem Fluss Ryck. Dabei blieb der Großmast seitlich hängen und brach etwa in der Mitte entzwei. Das Segelschiff des 36-jährigen Schiffsführers konnte sich befreien und legte hinter der Unfallstelle sicher an. Verletzt wurde niemand. Der Schaden am Boot wurde auf mehrere Tausend Euro geschätzt. An der Engstelle kommt es immer wieder zu seitlichen Berührungen der Klappbrücke, die Fahrrinne ist nur 10,70 Meter breit. tja/dpa