„Brasil“-Feeling an der Elbe

Foto: Arndt

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Es gibt sie auch unter den Marineschiffen: Stammgäste in einer Hafenstadt.
Das 1986 in Dienst gestellte Ausbildungsschiff „NE Brasil“ der Brasilianischen Marine fällt genau in diese Kategorie. Zum 22. Mal in Folge machte das rund 3900 Tonnen verdrängende Spezialschiff am Donnerstag in Hamburg fest. „Das ist ein Rekord“, freut man sich beim Landeskommando Hamburg der Bundeswehr. Es betreut das Schiff unter dem Kommando von Kapitän zur See Gustavo Calero Garriga Pires während seines Besuches. Garriga Pires ist seit dem 13. Januar diesen Jahres Kommandant der „NE Brasil“ (U 27). Der Liegeplatz in der Elb-Hansestadt dürfte zumindest zahlreichen Angehörigen der Stammbesatzung des Marineschiffes aus Südamerika ein Begriff sein: die Überseebrücke. In direkter Nachbarschaft liegt auch der 1962 gebaute Museumsfrachter „Cap San Diego“, der viele Jahrzehnte zwischen Europa und dem südamerikanischen Kontinent, einschließlich Brasilien, im Liniendienst pendelte. Die 130 Meter lange und 13,5 Meter breite „NE Brasil“ bleibt bis zum 3. Oktober in der Hansestadt und lädt jeweils zwischen 14 und 17 Uhr zum „Open Ship“ ein. Auf die 454 Männer und Frauen an Bord, darunter 189 Kadetten, wartet ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.
Die aktuelle Hamburg-Visite des in Rio de Janeiro beheimateten Schulschiffs ist eingebettete in eine fünfmonatige Ausbildungsreise. Sie begann am 23. Juli in Brasilien und sieht zahlreiche Hafenbesuche vor. Am 17. Dezember wird die Heimat wieder erreicht – rechtzeitig zum Weihnachtsfest. EHA