Bundesland glänzt mit eigener Fregatte

Das passende Schiff zum Bundesland: die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ kommt wieder nach Rostock, Foto: Deutsche Marine
Ja, sie ist inzwischen das, was man eine Traditionsveranstaltung nennt: die Hanse Sail in Rostock. Seit 1991 gibt es sie und zog seitdem ein Millionenpublikkum an die Warnow und damit in die alte Hansestadt.
In diesem Jahr erwarten die Veranstalter der 29. Hanse Sail rund 170 Schiffe aus 15 Nationen. Unter den vielen Traditionsseglern sind nach Angaben des Organisationsbüros in diesem Jahr gleich sechs besondere Segelschulschiffe: Neben den Stammgästen, der „Mir“ („Frieden“) und „Krusenstern“ aus Russland, steuern Rostock und seinen Vorort Warnemünde auch Ausbildungsschiffe der Marinen von Mexiko, den Niederlanden sowie aus Kolumbien und Italien an.
Eröffnet wird das maritime Volksfest von dessen Schirmherrn, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Gemeinsam mit seinem portugiesischen Amtskollegen Marcelo Rebelo de Sousa wird er dann am Donnerstagabend die Sail offiziell eröffnen. Der hohe Besuch solle die politische Bedeutung der Veranstaltung betonen – man wolle ein friedliches Miteinander und ein Fest der Völkerverständigung sein, betont Sail-Chef Holger Bellgardt.
Am Freitag plant der Bundespräsident einen Seetörn, an dem auch Jan-Matthias Westermann, Vorsitzender des Dachverbands der deutschen Traditionsschiffe, teilnehmen wird. Er will die Gelegenheit nutzen, um dem Staatsoberhaupt von den Sorgen und Nöten der deutschen Traditionsschiffer zu berichten.
Unübersehbar wird auf der Hansesail, die vom 9. bis 11. August währt, auch die Deutsche Marine Flagge zeigen. Ihr Flaggschiff ist in diesem Jahr die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ (F 218). Das knapp 140 Meter lange Schiff können alle Besucher beim sogenannten „Open Ship“ besichtigen. Zudem kommen die Korvette „Magdeburg“ (F 261), der Tender „Donau (A 516), das Hohlstablenkboot „Pegnitz“ (M 1090) und das Ölauffangschiff „Bottsand“ (Y 1643). EHA/dpa