„Cheshire“ wird geborgen
Ein seit knapp zweieinhalb Wochen mit hoch explosivem Ammoniumnitrat vor den Kanarischen Inseln treibender Frachter brennt nicht mehr. Ein Flugzeug des spanischen Seerettungsdienstes habe festgestellt, dass aus dem britischen Schiff „Cheshire“ kein Rauch mehr aufsteigt, berichtete jetzt die Nachrichtenagentur Europapress unter Berufung auf die Behörden. Auch sei der Schiffsrumpf abgekühlt. Daher sei eine Bergung eingeleitet worden.
Experten des US-Unternehmens Resolve Marine sollen das Schiff auf offener See übernehmen. Ein Schlepper soll es dann bis auf zwölf Seemeilen an die Küste der Insel Gran Canaria heranbringen. Dort sollen der Seerettungsdienst und die Küstenwache den Frachter begutachten um festzustellen, ob es ohne Risiken zum Hafen gebracht werden kann.
Das Schiff (IMO 9593646), das laut Medien dem britischen Familienunternehmen Bibby Line gehört, war am 12. August aus noch unbekannter Ursache in Flammen aufgegangen und treibt seitdem südwestlich der zu Spanien gehörenden Inselgruppe im Meer. Die 24-köpfige Crew gab den Frachter schon kurz nach Ausbruch des Feuers auf. dpa/fab