Covid-19 landet auf amerikanischem Flugzeugträger

Es ist der Albtraum für jeden Kommandanten auf einem Kriegsschiff: eine Seuche an Bord. Das Corona-Virus hat jetzt auch vor einer der modernsten Kampfeinheiten der US Navy nicht haltgemacht und hat die Menschen auf dem Flugzeugträger „Theodore Roosevelt“ (CVN-71), der Bestandteil der Pazifikflotte der US Navy ist, befallen.

Der 1986 in Dienst gestellte Träger der Nimitz-Klasse (Heimathafen ist die Insel Guam) soll US-Medienberichten zufolge bereits 200 infizierte Soldaten an Bord haben – bei einer Gesamtbesatzung von gut 4000 Frauen und Männern.

Auf dem unter dem Kommando von Kapitän zur See Brett Crozier stehenden Aircraft-Carrier soll sich die Ausbreitung des hochansteckenden Virus in den zurückliegenden Tagen rasant vollzogen haben. In einem in dieser Form außergewöhnlichen Appell hatte sich der hochrangige Marineoffizier mit der Bitte um schnellstmögliche Unterstützung an das US-Verteidigungsministerium gewandt. Er forderte eine umgehende Evakuierung des Gros der Besatzung. Crozier zufolge sei es anders nicht möglich, die Ausbreitung des Virus an Bord zeitnah zu stoppen.

Die US- Streitkräfte prüften eine Evakuierung des Schiffs. Doch die Situation weise „einmalige Umstände“ auf, sagte der amtierende Marine minister Thomas Modly am Dienstag dem Nachrichtensender CNN: Ein derart hochgerüstetes und zudem nuklearbetriebenes Kriegsschiff könne nicht einfach komplett evakuiert werden, berichtete Modley. Zudem gebe es auf der Pazifikinsel Guam, wo der Flugzeugträger derzeit vor Anker liege, nicht genügend Kapazität, um die mehr als 4000 Besatzungsmitglieder des Schiffs entsprechend den Erfordernissen unterzubringen. EHA

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