Cyber-Attacke auf das BSH

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist Ziel einer Cyber-Attacke gewesen. Wie IT-Chef Jörg Gerdes bestätigte, ereignete sich der Vorfall bereits Ende vergangenen Jahres und sei mittlerweile abgeschlossen. Über Phishing-Mails hatte sich ein Computervirus auf etwa 40 Endgeräten von Behördenmitarbeitern an den Standorten Hamburg und Rostock eingeschleust. Server, und somit sensible Daten, waren nach Angaben der Behörde nicht betroffen.

Es war das erste Mal, dass das BSH vom sogenannten Emotet-Virus angegriffen wurde. Die Cyber-Attacke sei gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und dem Hersteller des beim BSH verwendeten Betriebssystems analysiert worden.

Emotet gilt laut BSI als eine der gefährlichsten Bedrohungen durch Schadsoftware weltweit. Im Dezember 2018 habe es eine auffällige Häufung an Meldungen zu schwerwiegenden IT-Sicherheitsvorfällen gegeben, die im Zusammenhang mit Emotet stehen. Das Virus werde auch weiterhin über groß angelegte Spam-Kampagnen verteilt und stelle daher eine akute Gefahr für Unternehmen, Behörden und Privatanwender dar.

„Wir können nicht zu 100 Prozent verhindern, dass so etwas in unser Netz wandert“, erklärt der IT-Chef vom BSH. Mitarbeiter würden daher künftig noch stärker sensibilisiert und auf Cyber-Risiken hingewiesen. bek

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