Deutscher Frachter „Cabrera“ auf Grund

Die vor der griechischen Insel Andros in stürmischer See auf Grund gelaufene „Cabrera“ (Bild: Griechische Küstenwache)
Die griechische Marine hat per Hubschrauber neun Seeleute von einem havarierten Frachter gerettet.
Die Crew hatte in höchster Not auf dem Peildeck ausgeharrt. Die „Cabrera“ (4244 BRZ) der Brunsbütteler Reederei Strahlmann war vor der Kykladeninsel Andros an einem felsigen Küstenabschnitt auf Grund gelaufen und drohte zu zerbrechen. Zeitweise hatte der Havarist 45 Grad Schlagseite. Nur die Brücke und Teile des Bugs ragten später noch aus dem Wasser. Eine Rettungsinsel war einige Meter achteraus aufgeschwommen. Das war auch auf einem von der griechischen Marine veröffentlichten Video zu sehen.
Der 99,98 Meter lange und 16,5 Meter breite Frachter hatte 3400 Tonnen Eisen geladen und war auf dem Weg nach Finnland. Die Besatzung der unter der Flagge der Insel Antigua fahrenden „Cabrera“ war in ein Krankenhaus auf dem Festland gebracht worden, berichtete das Nachrichtenportal „Toptothema.gr.“.
Um das Wrack trieben Trümmer und Öl. Der Ölfilm bedeckte rund 800 Quadratmeter. Das Schiff hatte 20 Tonnen Diesel und 50 Tonnen Öl an Bord. Nach Weihnachten gelang es Bergungskräften zunächst, 4600 Liter Bunkeröl abzupumpen. Die „Cabrera“ mit 5553 Tonnen Tragfähigkeit war 2007 in der Türkei als „Gotland“ gebaut worden. FBi