Drei Tote bei Havarie mit Hamburger Frachter

Die 172 Meter lange „Oceana“ löste im Yangste eine schwere Havarie aus, Foto: Hasenpusch
Wohl nach einem Stromausfall an Bord hat der von Leonhardt & Blumberg bereederte Containerfrachter „Oceana“ (IMO 9634684) der Hamburger Buss Shipping GmbH & Co. KG in der Yangtse-Mündung den chinesischen Feeder „Xin Qi Sheng 69“ gerammt und versenkt. Drei Seeleute starben, elf wurden gerettet und zwei gelten als vermisst.
Ersten Erkenntnissen zufolge war die 172 Meter lange und 2013 gebaute „Oceana“ am Sonntagabend nach dem Auslaufen aus Shanghai nach Chittagong nach Maschinenproblemen außer Kontrolle geraten. Kurz darauf rammte der Box-Carrier den 650 TEU fassenden und 2018 gebauten chinesischen Frachter, der von Xiamen auf dem Weg nach Shanghai im Gegenverkehr unterwegs war. Die Havarie ließ sich auf der stark befahrenen Schifffahrtsroute im Yangste nicht mehr verhindern. Nach einem Wasser-einbruch kenterte die chinesische Einheit und bleib kieloben liegen.
Sofort lief eine SAR-Mission an, doch für drei Seeleute kam die Hilfe der Rettungskräfte zu spät. Sie konnten nur noch geborgen werden, nachdem die „Xin Qi Sheng 69“ gekentert war. Zwei weitere Seeleute konnten bisher trotz des andauernden Sucheinsatzes nicht gefunden werden.
Die chinesischen Behörden nahmen umgehend die Ermittlungen auf, die unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende „Oceana“ muss vor Ort ankern und durfte ihre Fahrt nicht fortsetzen. Im Bug gibt es ein großes Loch. Die Hamburger Reederei sprach den betroffenen Chinesen ihr Mitgefühl aus. tja