Ein wichtiger Beitrag zu Israels Sicherheit

Ein wichtiges Rüstungsvorhaben zugunsten der Marine Israels: die neue Korvette „INS Magen“, hier auf der Kieler Förde., Foto: Behling
Deutschland bleibt ein bedeutender Rüstungsgüter-Lieferant für die Israelische Marine. Neben U-Booten sind dabei auch Überwasserschiffe „Made in Germany“ gefragt.
Am Mittwoch erfolgte in Kiel auf der Werft ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) die Übergabe der neue Korvette „INS Magen“. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde nur ein Festakt im kleinen Rahmen abgehalten. Sowohl für die Werft als auch für die Seestreitkräfte des Mittelmeer-Anrainers stellt die Übergabe des Neubaus einen weiteren wichtiger Meilenstein dar. TKMS ist Generalunternehmer für das Gesamtpaket aus vier baugleichen Korvetten der SA‘AR-6-Klasse. Die Schiffe sind 90 Meter lang, gut 13 Meter breit und verdrängen rund 1900 Tonnen. Zur Bewaffnnung macht die Werft keine näheren Angaben.
Die vier neuen Einheiten weisen zahlreiche konstruktive und detailtechnische Besonderheiten auf. So gilt das Design der Kriegsschiffe unter Marine-Fachleuten als ideal unter dem Gesichtspunkt „Tarnung“. Der Vertrag über die Lieferung der vier SA‘AR 6-Korvetten wurde bereits im Mai 2015 unterzeichnet. An die Designphase schloss sich die Bauperiode an, die auch im Marineschiffbau mit einem symbolischen „Brennstart“ beginnt. Dieser erfolgte für das Typschiff „INS Magen“ im Februar 2018. 15 Monate, nachdem der erste Stahl geschnitten wurde, konnte das Schiff „abgedockt“ (O-Ton) werden. Damit konnte der Zeitplan eingehalten werden. Im Mai 2019 erhielt die neue Korvette dann in Kiel ihren offiziellen Namen: „INS Magen“. Die anderen drei Schwesterschiffe der innovativen Baureihe sollen nun im Abstand von wenigen Monate an Israels Seestreitkräfte ausgeliefert werden.
Bei der Übergabe am Mittwoch stellte Dr. Rolf Wirtz, CEO von TKMS, unter anderem zur Zusammenarbeit mit der Marine Israels fest: „Das Programm basiert auf einem offenen und vertrauensvollen Dialog mit unserem Kunden.“ Man sei „sehr stolz darauf, zur Sicherheit Israels beizutragen“. Einen besonderen Dank richtete Wirtz auch an die Werftmitarbeiter und Systempartner. Denn sie alle hatten trotz der besonderen Herausforderungen aufgrund von Corona die Arbeiten an der Hightech-Kovette mit höchster Sorgfalt ausgeführt und fertiggestellt. EHA