Explosionsgefahr: Gastanker leck

Ein bei dem Gastanker „Bow Guardian“ entstandenes Leck hat die vorübergehende Evakuierung Dutzender Gebäude in Stade ausgelöst.

Anwohner mehrerer Ortschaften waren in der Nacht zum Freitag zudem per Radio gewarnt worden, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die rund 200 Bewohner konnten allerdings noch in der Nacht wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, sagte ein Polizeisprecher.

Der 120,58 Meter lange und 20 Meter breite Tanker der norwegischen Reederei Odfjell mit einer Kapazität von rund 9000 Kubikmetern hatte am Industriehafen angelegt, um das geladene tiefgekühlte Flüssiggas abzupumpen. Ein Leck an einer der Pumpen habe dazu geführt, dass sich ein Überdruckventil geöffnet habe, aus dem dann das hochexplosive und gesundheitsgefährdende Gas entwich. Die Wasserschutzpolizei sperrte daraufhin in einem 1000-Meter-Radius rund um den 2008 bei STX in Korea gebauten Tanker mehrere Stunden lang den Schiffsverkehr auf der Elbe.

Auch das Havariekommando in Cuxhaven wurde über die Situation informiert. Der Alarm hatte zunächst einen Großeinsatz ausgelöst, an dem mehrere Feuerwehren, Umweltdienste und die Wasserschutzpolizei Hamburg beteiligt waren. Nachdem das Problem gelöst worden war, konnte wieder Entwarnung gegeben werden. „Das Leck am Ventil ist mit bordeigenen Mitteln abgedichtet, es besteht keine Gefahr mehr“, teilte die Polizei weiter mit. FBi/lno

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