Fähre in Calais auf Grund gelaufen

Die „Pride of Kent“ ist beim Auslaufen aus dem französischen Hafen Calais auf Grund gelaufen. Das bestätigte die britische Fährgesellschaft P&O auf Anfrage. Verletzt worden sei niemand. Zur Zahl der Passagiere an Bord wollte sich die Reederei jedoch nicht äußern. Medienberichten zufolge sollen bis zu 300 Menschen auf der 1992 von der Schichau-Seebeckwerft in Bremerhaven gebauten „European Highway” gewesen sein.

„Das Schiff schwimmt inzwischen wieder und wir hoffen, dass wir unsere Passagiere so bald wie möglich auf ein anderes Schiff bringen können“, sagte später ein P&O-Sprecher. Der Hafen war zunächst vorübergehend für mehrere Stunden geschlossen worden. Erst am Sonntagabend konnte der Fährverkehr mit den übrigen Schiffen in Richtung Dover wieder planmäßig aufgenommen werden.

An Bord der 180 Meter langen „Pride of Kent“ sollen auch 74 Lkw sowie 36 Pkw gewesen sein. Grund für das Unglück war offenbar das schlechte Wetter in der nordfranzösischen Hafenstadt. So berichten französische Zeitungen von starken Windböen mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde. Die Fähre hatte am frühen Nachmittag gerade abgelegt und war auf dem Weg nach Dover, als das Schiff noch im Hafen von einer Windböe erfasst und auf eine Sandbank gedrückt wurde. Dabei kollidierte es auch mit einem Stahlgerüst eines Anlegers. Zwei Schlepper brachten den Havaristen anschließend zum Anleger zurück.

Die „Pride of Kent” mit Platz für 2000 Passagiere und 650 Pkw kam bisher auf unterschiedlichen Routen zum Einsatz. Zusammen mit dem Schwesterschiff „European Pathway” erfolgte im Winter 2002/2003 ein umfangreicher Umbau zur Passagierfähre auf der Bremerhavener Lloyd Werft. Seitdem verkehrt die in „Pride of Kent” umbenannte Fähre mehrmals täglich auf der kürzesten Strecke im Ärmelkanal, zwischen Dover und Calais. FBi/CE

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