Fähre läuft in der Ostsee auf Grund

Die Fähre „Amorella“ (IMO 8601915) der finnischen Reederei Viking Line ist am Sonntag gegen 12.15 Uhr vor der Inselgruppe Åland mit 281 Menschen an Bord auf Grund gelaufen. Möglicherweise lenkte der Kapitän das 171 Meter lange Schiff absichtlich in Küstennähe, um nach einem Defekt einen Wassereinbruch und damit das Sinken des Schiffes zu verhindern. Alle Menschen konnten nach Angaben der finnischen Küstenwache innerhalb weniger Stunden in Sicherheit gebracht werden. Verletzt wurde niemand.

Nach Angaben der Reederei waren aufgrund der Corona-Pandemie mit 207 Passagieren und 74 Crew-Mitgliedern deutlich weniger als die zulässigen 2000 Menschen an Bord. Die 1988 gebaute „Amorella“ befand sich demnach auf dem Weg vom südfinnischen Turku in die schwedische Hauptstadt Stockholm. Normalerweise dauert diese Überfahrt rund zehn Stunden. Etwa auf der Hälfte der 320 Kilometer langen Strecke lief das Fährschiff diesmal südlich der Insel Järsö aber auf Grund. Mit zahlreichen kleinen Booten wurden daraufhin die Passagiere von Bord geholt und an Land gebracht. Schlepper und Rettungsschiffe sind vor Ort.

Wie finnische und schwedische Medien berichteten, war die „Amorella“ im Jahr 2013 schon einmal auf Grund gelaufen. Auch damals hatte sich der Vorfall in diesem Gebiet vor Åland ereignet. Jetzt wird ein Bergungskonzept erarbeitet. tja

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