Fast drei Wochen auf dem Mittelmeer

Fast drei Wochen auf dem Mittelmeer

Trotz Zustimmung der tunesischen Regierung darf das Schiff „Sarost 5“ mit 40 Migranten nach Wochen im Mittelmeer noch immer nicht am Festland anlegen. Die Flüchtlinge waren am 13. Juli mit einem Boot von der libyschen Küste aufgebrochen und schließlich von dem tunesischen Versorgungsschiff aufgenommen worden. In den vergangenen Tagen lag es nur wenige Kilometer vom tunesischen Hafen von Zarzis entfernt, durfte aber nicht einfahren. Die tunesische Hilfsorganisation Roter Halbmond erwartet die „Sarost 5“ heute in Zarzis, das hätten örtliche Behörden zugesagt. Alle verwaltungstechnischen Vorbereitungen seien dann abgeschlossen. fab/dpa

Gerettete Migranten zurück nach Libyen

Ein italienisches Schiff hat Medienberichten zufolge im Mittelmeer gerettete Migranten zurück nach Libyen gebracht. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen erklärte am Dienstag, die Informationen in dem Fall würden geprüft. „Libyen ist kein sicherer Hafen, und diese Handlung könnte internationales Recht verletzt haben.“ Bei dem Schiff soll es sich um den Schlepper „Asso 28“ handeln, der bei einer Ölplattform im Mittelmeer im Einsatz ist. dpa/fab

Bewährungsstrafe für Schleuser-Gehilfe

Justiz Ein völlig überfülltes Flüchtlingsboot sinkt vor der griechischen Küste. Viele der Flüchtlinge aus Afghanistan ertrinken, darunter zwei junge Frauen und ihre vier Kinder. Dafür hat das Landgericht Osnabrück jetzt einen 28-jährigen Schleuser-Gehilfen zur Verantwortung gezogen. Die Richter verurteilten den Mann am Dienstag wegen Beihilfe zum Schleusen mit Todesfolge zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. Die Verteidigung hat bereits angekündigt, in Revision gehen zu wollen. fab/dpa

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