G20-Gipfel sorgt für Extrarbeit im Hafen

Wird die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Hafengruppe Amsterdam stärken: die neue Schleuse in Ijmuiden, Animation: Hafen Amsterdam
Die Folgen des G20-Gipfels werden Teile der Hamburger Hafen- und Logistikwirtschaft in den kommenden Tagen noch weiter beschäftigen.
So bewirkten die zuvor bei den Sicherheitsbehörden angemeldeten und genehmigten Demonstrationszüge durch den Hafen nach den bis zum Redaktionsschluss vorliegenden Informationen zum Teil empfindliche Beeinträchtigungen bei den straßenseitigen Vor- und Nachläufen zu den Terminals. Auch die wichtige hafeninterne Ost-West-Achse Köhlbrandbrücke war zeitweise „dicht“. Beim größten Containerterminal-Betreiber HHLA rechnet man damit, dass es bis Dienstag wieder zu einer Rückkehr zum Normalbetrieb kommt.
Die Deutsche Marine hatte im Rahmen eines Amtshilfeersuchens das inzwischen ohne Bewaffnung fahrende, vornehmlich als Transportmittel dienenende Mehrzwecklandungsboot „Lachs“ (L 762) von seinem Heimatstützpunkt Eckernförde nach Hamburg detachiert. Es war am Donnerstagabend im Elbe-Hafen eingetroffen, rechtzeitig vor dem Beginn des G20-Gipfels. Aus dem Bestand der Deutschen Marine stammten zudem im Umgang mit Unterwasserdrohnen ausgebildete Spezialkräfte sowie Sanitätspersonal des Schifffahrtsmedizinischen Instituts. An der Luftraumüberwachung auf See beteiligten sich die US-Navy mit ihrem FK-Zerstörer „Laboon“ sowie die Deutsche Marine mit der Fregatte „Hessen“.
Maritim ging es auch beim offiziellen G20-Partnerprogramm zu. An Bord der Barkasse „Diplomat“ wurde den Gästen am Freitag ausführlich Deutschlands größter Hafen gezeigt. EHA/FB/dpa