Gastanker brennen vor Straße von Kertsch

Bei Bränden auf zwei Gastankern vor der südlichen Einfahrt in die Straße von Kertsch sind bis Dienstagnachmittag wohl 20 Menschen ums Leben gekommen.

Nach der Bergung von zuvor zehn Leichen haben die Rettungskräfte Angaben der russischen Schifffahrtsbehörde zufolge jede Hoffnung aufgegeben, zehn noch vermisste Crew-Mitglieder lebend zu finden.

Bei den Schiffen soll es sich nach Medienberichten um die unter der Flagge von Tansania fahrenden Carrier „Candy“ (IMO 9005479) und „Maestro“ (IMO 8810700) handeln. Beide Havaristen brannten am Dienstag noch und bekamen Schlagseite, sagte ein Sprecher des Rettungsstabes. Es bestehe aber keine Gefahr, dass sie sinken.

Wie es zu den Bränden kam, war indes unklar. Russische Behörden kündigten Ermittlungen an. In ersten Einschätzungen hieß es, dass es bei einer missglückten Schiff-zu-Schiff-Verladung zu einer Explosion an Bord der „Maestro“ gekommen sein könnte. Das Feuer habe anschließend auf die „Candy“ übergegriffen.

Zum Unglückszeitpunkt sollen sich auf beiden Schiffen insgesamt 32 Menschen befunden haben. Zwölf seien gerettet worden. Sie hätten teils Brandverletzungen, teils Unterkühlungen nach ihrem Sprung ins kalte Wasser erlitten. ger/dpa

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