Gemeinsam für die deutsche Küste

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt eröffnete gestern offiziell die neuen Räumlichkeiten des Maritimen Sicherheitszentrums (MSZ) in Cuxhaven. Zugleich kündigte er weitere Investitionen an.

„Das MSZ ist mit modernster Technologie und einer engen Vernetzung aller Akteure weltweit einmalig“, sagte Dobrindt über das neue Gebäude des Kompetenznetzwerks, das 2007 als Gemeinsames Lagezentrum See (GLZ-See) gegründet wurde. Bisher war die Einrichtung lange Zeit provisorisch in den Räumen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes untergebracht.

Der Neubau im Wert von rund 23,5 Millionen Euro soll nun Wege verkürzen und dabei helfen, schneller auf Gefahren und Probleme vor den deutschen Küsten und in den Seehafenzufahrten reagieren zu können. Rund 100 Mitarbeiter der Bundespolizei, des Zolls, der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, der Deutschen Marine, der Wasserschutzpolizei und des Havariekommandos arbeiten zusammen unter demselben Dach.

Der Probebetrieb im MSZ hatte nach vier Jahren Bauzeit bereits im Sommer 2016 begonnen.

Weitere Investitionen

Das Bundesverkehrsministerium (BMVI), das für die Gesamtkoordination der Einrichtung verantwortlich ist, kündigte bereits weitere Schritte zur Überwachung der deutschen Küste an. Für ein neues Öl-Überwachungsflugzeug etwa sollen rund 18 Millionen Euro investiert werden. Außerdem sollen drei Bundespolizei-Hubschrauber des Typs Super Puma ab Mitte 2017 für die maritime Sicherheit eingesetzt werden. Das Ministerium übernimmt dafür die jährlichen Betriebskosten von insgesamt 3,5 Millionen Euro. Darüber hinaus fördert das BMVI den Aufbau einer Datenplattform, um einen schnellen und direkten Informationsaustausch der maritimen Sicherheitsbehörden auch europaweit zu ermöglichen. Das seien wichtige Bausteine, „um unsere Erfolge als Logistikweltmeister zu sichern und weiter auszubauen“, schloss Dobrindt. ger

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