German Maritime Arbitration Association spendet für „Sea-Watch“

Die „Sea-Watch“ sorgt derzeit für ein sicheres Geleit zwischen der Türkei und Lesbos, Foto: GMAA
Die Mitglieder der German Maritime Arbitration Association (GMAA) haben auf ihrer Jahrestagung beschlossen, 5000 Euro an „Sea-Watch“ zu spenden.
Mit dieser Maßnahme will der Verein einen Beitrag zur Rettung schiffbrüchiger Flüchtlinge im Mittelmeer leisten. „Ganz unabhängig von der vielschichtigen Flüchtlingsdiskussion in Deutschland: Niemanden kann es kalt lassen, dass immer wieder Menschen im Mittelmeer auf der Flucht ertrinken“, so Dr. Christoph Hasche, Sekretär der GMAA. „Da hilft die GMAA gern ein wenig, auch um die Handelsschifffahrt, die immer wieder aushelfen muss, zu entlasten.“
„Das Geld werden wir nutzen, um die am 14. November begonnenen Rettungsaktionen in der häufig stürmischen Ägäis auszubauen“, bedankte sich Harald Höppner, Gründer des Vereins „Sea-Watch“, jüngst bei der Übergabe der Spende. Der 1917 gebaute, 21,12 Meter lange Kutter „Sea-Watch“ hat seit dem Sommer 2015 rund 2000 Flüchtlinge vor der Küste Libyens vor dem Ertrinken gerettet. Seit einigen Wochen startet das Boot von der Insel Lesbos aus, um Schlauchboote auf dem Seeweg zwischen der Türkei und den griechischen Inseln zu begleiten und im Seenotfall Menschenleben zu retten.
Die GMAA ist ein nicht eingetragener Verein, der sich der Förderung alternativer Streiterledigungsverfahren in der maritimen Wirtschaft widmet. Dabei führt die GMAA selbst keine Verfahren durch, sondern stellt lediglich die entsprechenden Regularien und verfahrenstechnischen Information zur Verfügung. Neben Schiedsgerichtsbarkeit, Mediation, Schlichtung und Schiedsgutachten bietet der Verein seit kurzem auch die sogenannte „Adjudikation“ an, mit deren Hilfe bei Streitigkeiten im maritimen Bereich schnelle und günstige (Zwischen)-Lösungen gefunden werden sollen. bre