„Grande America“ geht unter
Der für die italienische Grimaldi Lines 1997 gebaute ConRo-Frachter „Grande America“ (IMO 9130937) ist am Dienstagnachmittag rund 33 Kilometer vor der französischen Küste untergegangen.
Der aus Hamburg kommende und für Casablanca avisierte Frachter hatte in der Nacht zum Montag im Bereich des Vorschiffs aus weiterhin unbekannter Ursache Feuer gefangen. Der Brand breitete sich trotz eingeleiteter Löschversuche sehr schnell aus, so dass die Schiffsführung die Evakuierung der 26-köpfigen Crew und eines Passagiers anordnete. Die zufällig im Seegebiet stehende britische Fregatte „HMS Argyll“ konnte die Schiffbrüchigen übernehmen, um anschließend Kurs auf den französischen Marinestützpunkt Brest zu nehmen. Bei schwerer See und manörvrierunfähig treibend vergrößerte sich die Schlagseite an der Steuerbordseite schnell, so dass herbeigeholte Schlepper auf Sicherheitsabstand gingen. Gegen 15.15 Uhr erreichte den THB die Nachricht, dass das Schiff gesunken sei. Auf der Homepage der italienischen Reederei war bis zu diesem Zeitpunkt kein Hinweis auf den Vorfall zu finden. EHA