Havarie durch Schaden an Propeller

Die „Akacia“ war 2018 mit einem Schleusentor in Kiel-Holtenau kollidiert, Foto: Hasenpusch
Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) hat ihren Abschlussbericht zur Untersuchung der Havarie des Containerschiffs „Akacia“ im Nord-Ostsee-Kanal veröffentlicht. Der 868-TEU-Feeder war am 19. Februar 2018 auf dem Weg von Bremerhaven nach St. Petersburg mit einem Schleusentor in Kiel-Holtenau kollidiert und hatte es stark beschädigt.
Ursächlich dafür war nach BSU-Angaben von Mittwoch eine unvorhersehbare Blockade des Proportionalventils im Hydrauliksystem der Verstellpropelleranlage des Schiffes. In der Folge habe die „Akacia“ dicht vor der Schleuse auf mehr als zehn Knoten beschleunigt. Weder das Fallenlassen beider Anker noch der Notstopp der Hauptmaschine hätten die Geschwindigkeit entscheidend reduzieren können.
Die Untersuchung der BSU ergab, dass es zuvor zu einem Kontakt des Propellers mit einem Gegenstand gekommen war. Dabei waren die Propellerflügel, aber auch Teile innerhalb der Propellernabe beschädigt worden. Kleine Bruchstücke wanderten anschließend durch das Hy drauliksystem und führten zu der Blockade. bek