„Helge Ingstad“: Totalverlust droht

Historisch: die Brücke der „Helge Ingstad“ während „Trident Juncture“, Foto: Norwegische Marine
Für den norwegischen Staat zeichnet sich eine sehr kostspielige Mitwirkung am Nato-Großmanöver „Trident Juncture“ ab.
Denn für eine der an dem Manöver beteiligten Einheiten der norwegischen Marine deutet sich ein Totalverlust an. Die erst neun Jahre alte Fregatte „Helge Ingstad“ droht zu sinken, nachdem sie in der vergangenen Woche mit dem Rohöltanker „Sola TS“ bei Bergen kollidierte. Der Fjordbereich ist im Bereich der Unglücksstelle nach THB-Informationen um die 150 Meter tief. Von Dienstag auf Mittwoch tauchte das rund 5300 Tonnen verdrängende Schiff noch tiefer ein. Das, obwohl Bergungsspezialisten versucht hatten, den Rumpf des Havaristen mit zahlreichen, schweren Stahltrossen zu fixieren. An Bord der in Spanien gebauten, umgerechnet rund 500 Millionen Euro teuren Fregatte befinden sich neben größeren Kraftstoffmengen auch noch mehrere Hundert Tonnen Munition für die unterschiedlichen Waffensysteme. Die „Helge Ingstad“ gehört zur „Fridtjof Nansen“-Klasse, von der fünf Einheiten gebaut wurden. Indes laufen die Untersuchungen zum Unglückshergang in Norwegen auf Hochtouren. EHA